Acht Kinder und glücklich

Acht Kinder und glücklich

Der Alltag der Familie Adler ist perfekt durchorganisiert. Acht Kinder zwischen vier und 17 Jahren haben Monika und Paul Adler. 'Gemeinsames Mittagessen am Tisch zu zehnt gibt es bei uns selten, da alle Kinder ihre eigenen Zeitpläne haben', erklärt Monika. Luise, die Älteste, spielt leidenschaftlich gern Harfe und fährt nachmittags oft zum Harfenunterricht. Anton, 16, ist im Tischtennis-Leistungskader, wo er vier- bis fünfmal die Woche trainiert. Sein Zwillingsbruder Emil spielt Akkordeon und fährt Einrad. Und Lotte, die Zwölfjährige, übt fleißig auf der Mandoline für 'Jugend musiziert'. 'Für uns ist es wichtig, die Kinder in ihren Fähigkeiten zu erkennen und zu fördern', sagt Paul, der 50-jährige Großfamilienvater. Früher träumte er von einer Schauspielkarriere, von Ruhm und Ehre auf der großen Bühne. Dann kamen die acht Kinder und er wurde Inspizient am Düsseldorfer Schauspielhaus - hinter der Bühne. Hier arbeitet er meistens abends, so dass er für die Familie tagsüber viel da sein kann. Seine Frau Monika hat seit 17 Jahren nicht mehr durchgeschlafen und war ebenso lange auch nicht mehr im Kino. Früher hat sie als Model gearbeitet und studiert. Aber als die Kinder kamen, war für sie klar: Ich bleib zuhause. In Zeiten von Emanzipation und Ein- bis Zwei-Kind-Familien als 'Normalmaß'. Wie funktioniert das, hat sich Autorin Susanne Brand gefragt. Noch dazu mit diesem hohen Anspruch? Sie hat die Familie in ihrem Düsseldorfer Alltag beobachtet und bei einem (höchst seltenen) gemeinsamen Urlaub begleitet: auf einem Hausboot im Elsass - zu zehnt auf etwa 35 Quadratmetern!

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