
Absolute Giganten
Als "Absolute Giganten" 1999 in die deutschen Kinos kam, hatte es Sebastian Schippers Regiedebüt nicht einfach. Eine Woche später startete Leander Haußmanns "Sonnenallee" und überlagerte mit seinem Erfolg alle anderen deutschen Produktionen. Doch dabei blieb es nicht. Spätesten nach dem deutschen Filmpreis in Silber im Jahre 2000 kam der Film zu den Würdigungen, die ihm gebühren. Er avancierte bis heute zu einem absoluten Kultfilm, der nicht nur ein Hamburg zeigt, dass es in der Gestalt nicht mehr gibt, sondern auch das Lebensgefühl einer jungen Generation um die Jahrtausendwende. Für die drei Hauptdarsteller, den jung verstorbenen Frank Giering, für Florian Lukas und Antoine Monot, Jr. und ebenso für Julia Hummer wurde "Absolute Giganten" der Durchbruch für ihre Karrieren. "Absolute Giganten" erzählt ebenso melancholisch wie witzig von wahrer Freundschaft, den Sehnsüchten des Jungseins, der großen Flatter, warum Glück wie eine hängengebliebene Schallplatte ist und vom Prickeln eines Tischfußball-Matches. Stefan Arndt und Tom Tykwer produzierten den Streifzug durch die Nacht. Frank Griebe, vierfacher Gewinner des Deutschen Filmpreises (für Tom Tykwers Filme "Winterschläfer", "Lola Rennt", "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders" und "Cloud Atlas"), war als Kameramann für wundervoll komponierte Bilder verantwortlich.