Abrechnung mit Stalin

Abrechnung mit Stalin

Budapest, 23. Oktober 1956: Zehntausende Menschen versammeln sich am monumentalen Stalin-Denkmal. In Ungarn herrschte jahrelang das wahrscheinlich brutalste stalinistische System außerhalb der Sowjetunion. Doch an diesem Tag stürzen die Ungarn die Stalin-Statue: Der Ungarnaufstand hat begonnen. Noch in der Nacht fordert die kommunistische Regierung militärische Hilfe aus Moskau an. Schon am nächsten Morgen rollen die sowjetischen Panzer durch Budapest. Die Abrechnung mit Stalin hatte bereits Monate zuvor begonnen. Am Ende des XX. Parteitags der sowjetischen Kommunisten, im Februar, hielt Kremlchef Nikita Chruschtschow in Moskau eine 'Geheimrede'. Er redete über seinen Vorgänger, stellte den 'Gottgleichen' an den Pranger: Stalin sei ein Verbrecher, ein Wahnsinniger, ein Massenmörder gewesen. Chruschtschow hoffte mit der 'Entstalinisierung' einen neuen Sozialismus aufbauen zu können. Doch als in Ungarn der Volksaufstand ausbricht, greift Moskau brutal ein. Aus dem Reformer Chruschtschow wird wieder der gelehrige Zögling Stalins. Die Dokumentation 'Abrechnung mit Stalin' rekonstruiert die dramatischen Ereignisse des Jahres 1956 in Ungarn.

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