Abgezockt statt abgesichert

Abgezockt statt abgesichert

Eine Eigentumswohnung als Geldanlage für den Normalverdiener - scheinbar eine geniale Idee: Doch am Ende bleiben nichts als Schulden - ein Leben lang. Das Geschäft mit Schrottimmobilien boomt und die Krise macht es windigen Profiteuren leichter denn je. Sie bieten Alterssicherung ohne Eigenkapital, finanziert per Kredit. Mieteinahmen und Steuervorteile sollen dafür sorgen, dass sich die Wohnung von selbst rechnet. Das Ganze sei von der Bank geprüft, wird den gutgläubigen Käufern mit Nachdruck immer wieder versichert. Doch kaum sind die Verträge unterschrieben, entpuppen sich die Immobilien als Schrott und werden zur Schuldenfalle. Und die Banken? Sie waschen ihre Hände in Unschuld und treiben ihr Geld gnadenlos ein. Selbst namhafte Großbanken lassen sich auf das schmutzige Geschäft mit den Schrottimmobilien ein. Dabei sind die Hintermänner und ihre Methoden seit Jahren bekannt. Fliegt eine ihrer Firmen auf, wird einfach eine neue gegründet und weiter abgezockt. Sie leben in Saus und Braus: Villen und Ferraris bezahlt vom Geld ruinierter Familien. Die 'Report Mainz'-Autoren Oliver Heinsch und Ulrich Neumann wollten wissen, wieso niemand diese miesen Machenschaften stoppt und haben für ihr 'Exclusiv im Ersten: Abgezockt statt abgesichert' Opfer besucht, Banken konfrontiert und sich auf die Spur der Hintermänner gemacht.

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