Abenteuer Wissen

Abenteuer Wissen

Eine Welt ohne Kunststoff ist heute völlig undenkbar. Plastik ist eine der größten Errungenschaften der Menschheit. Anfangs als Symbol des Fortschritts gefeiert, ist es heute zu einem Problem von globalem Ausmaß geworden. Vor allem im Meer treibt immer mehr Plastik. Sein Anteil übersteigt mitunter deutlich den Planktonanteil. Was wird aus diesen Abfällen, die über Jahrzehnte nicht verrotten? Außerdem enthalten Kunststoffe Zusatzstoffe, die den Hormonhaushalt verändern können. Macht Plastik den Menschen unfruchtbar? Rotten wir uns selber aus? Die Weltmeere sind zu einer gigantischen Müllkippe verkommen. Allein auf dem Pazifik hat sich ein Abfallteppich von der Größe Mitteleuropas angesammelt, aber auch im Mittelmeer finden Forscher in verendeten Tieren immer mehr Plastik- oder Gummireste. Unverdauliche Pellets oder Kleinteile, die vorsätzlich illegal entsorgt wurden und knapp unter der Meeresoberfläche treiben, gelten inzwischen als eine der Haupt-Todesursachen bei Seevögeln und einigen Fischarten. Doch noch ist wenig über den Verschmutzungsgrad der Weltmeere und Strände bekannt. Die zehnjährige Mission der 'Antinea Foundation' startet im Juli 2010, um das zu ändern. Auf ihrem Forschungsschiff werden Wissenschaftler Daten über den Zustand unserer Ozeane sammeln. Mit an Bord sind auch Mitarbeiter des Ozeaneum Stralsund. Ziel des ehrgeizigen Projekts ist die Erstellung einer globalen Meereskarte, die den menschlichen Einfluss auf die Ozeane illustriert. Auch die Plastikmüll-Verteilung soll dabei erfasst werden. 'Abenteuer Wissen' begleitet die Arbeit der Plastikfahnder, die auf See mit dem Sammeln von kleinsten Schwebeteilchen beginnt und mit besorgniserregenden Ergebnissen aus dem Labor endet.

Bewertung

0,0   0 Stimmen