
Abenteuer Senegal - Mit Erzbischof Schick in Westafrika
Die 'stationen.Dokumentation' begleitet den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick in den Senegal. Als 'Außenminister' der deutschen Bischofskonferenz besucht er Projekte der kirchlichen Hilfswerke, aber auch Einrichtungen, die das Erzbistum Bamberg fördert sowie ein Frauenprojekt seiner eigenen Stiftung. Außerdem beleuchtet der Film das Zusammenleben von Christen und Muslimen in Westafrika. Kein Kontinent ist so mit Klischees und Vorurteilen belegt wie Afrika. Auf der einen Seite sorgen Kriege, Hungersnöte und Krankheiten für Schlagzeilen - auf der anderen Seite locken Reisekataloge mit Bildern von Safaris und Traumstränden. Welche Sorgen und Nöte in Afrika wirklich akut sind, das weiß der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Er ist der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz. Immer wieder reist er nach Afrika, um Hilfsprojekte anzustoßen und die Arbeit der kirchlichen Hilfswerke zu fördern. Die 'stationen.Dokumentation' begleitet Erzbischof Schick nach Westafrika, in den Senegal. Mit der Diözese Thies hat das Erzbistum Bamberg vor fünf Jahren eine Partnerschaft geschlossen und finanziert Kindergärten, Schulen, Brunnen, Landwirtschaftsprojekte und Kirchenbauten. Ohne die finanzielle Hilfe wäre das junge Bistum handlungsunfähig. Doch auch die Partner aus Deutschland können nicht jeden Wunsch erfüllen, obwohl Hilfe an allen Ecken und Enden nottut. Das dringendste Anliegen von Erzbischof Schick ist der Kampf gegen den Hunger. Kriege, Ausbeutung und Energieverschwendung seien maßgebliche Ursachen, sagt Schick. Denn die Weltgemeinschaft produziert inzwischen genug Lebensmittel, um acht Milliarden Menschen zu ernähren. Doch während Afrika hungert, werfen allein die Deutschen jedes Jahr elf Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Erzbischof Schick wird nicht müde, auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Aber 'Entwicklungshilfe ist ein schwieriges Geschäft und nichts für Sprinter, sondern für Langstreckenläufer', sagt Schick. Schnelle Erfolge gibt es nicht. Aber er will laufen, so lange er kann.