A6 - Die Achse des Bösen

A6 - Die Achse des Bösen

Die Autobahn A6, die zu einem Teil durch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geht, ist die einzige durchgängige europäische Ost-West-Verbindung. Nicht nur Reisende, auch Kriminelle nutzen sie: Aus dem Westen kommen Drogenkuriere, aus dem Osten Schleuser- und Einbrecherbanden. Auch auf der Suche nach islamistischen Extremisten ist die A6 inzwischen ins Visier der Fahnder geraten. Die EU-Erweiterung und die fallenden Grenzen nach Osten haben diese Probleme verschärft. Um die kriminellen Machenschaften in den Griff zu bekommen, wurde 2005 ein 60-köpfiger Fahndungsdienst ins Leben gerufen. Die erste Bilanz: 765 Festnahmen wurden verzeichnet, dazu wurden Waffen, Diebesgut und 170 Kilogramm Rauschgift sichergestellt. Aber nicht nur als 'Achse des Bösen', auch als Todesstrecke ist die A6 berüchtigt. 104.000 Fahrzeuge rollen werktäglich allein über das Weinsberger Kreuz. Mit 28.000 Lastwagen pro Tag ist es das höchste LKW-Verkehrsaufkommen in Deutschland. Die Folge: kilometerlange Staus und Unfälle. Viele LKW aus dem Osten haben technische Mängel. Man spricht von rollenden Zeitbomben. Die Polizei reagiert mit verstärktem Fahndungsdruck. Der Schwerlastverkehr wird mittels High-Tech vom Hubschrauber aus überwacht. Das Team, von 'betrifft' begleitet die Autobahnpolizei auf der A6 bei der Fahndung nach Kriminellen und bei der Unfallaufnahme.

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