A Fistful of Dynamite - Todesmelodie

A Fistful of Dynamite - Todesmelodie

WesternI / E / USA  

Kritik:

"'Todesmelodie' gilt als der zwiespältigste Western von Sergio Leone und ist eine furiose Mischung aus tragischer Gaunerkomödie und melancholischem Revolutionsepos. "Giu la testa" - so der Originaltitel [...] - heißt [...] tatsächlich 'Duck dich, du Trottel' und trifft ziemlich genau den Ton, den Leone hier anschlägt. Typisch für den Italowestern geht es auch hier um soziale Ungerechtigkeit, nicht ganz clevere Banditen und schlitzohrige Revolutionshelden, die selbstverständlich von Ennio Morricones kongenialer Musik durch den immer düster und tragischer werdenden Film geleitet werden."

"Wie ein guter Koch die Zutaten perfekt komponiert, so fügt Sergio Leone zu Action, Drama und politischer Aussage auch noch genau die richtige Dosis Humor hinzu. Vielleicht zu Beginn eine Prise zu viel, und zum Ende eine Prise zu wenig. Aber auf dem Niveau dieses Films macht das nichts mehr aus..." (italo-cinema.de)

Hintergrund:

Sergio Leones letztes Westernwerk. Es gehört zu seiner "Amerika-Triologie" und steht in deren Mitte (zwischen "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Es war einmal in Amerika"). Die Entstehung begann schon während der Produktion zu "Spiel mir das Lied vom Tod" (1968). Drehbuchautor Sergio Donate zeigte Leone damals den ersten Entwurf. Parallel fanden die Studentenaufstände in Paris statt und die Black-Panther-Bewegung erlebte in den USA ihren Aufschwung. Leone, der in seiner Arbeit bis dato den Wilden Westen entmystifizieren wollte, entschied sich nun, mit "Todesmelodie" die Romantisierung von Revolutionen zu dekonstruieren. Die Filmmusik hat Ennio Morricone geschrieben. Regisseur Sergio Leone und sein Darsteller Rod Steiger kamen nicht gut zurecht während der Dreharbeiten, als sie sich gemeinsam das Ergebnis ansahen, rauften sie sich zusammen. In Frankreich war der Streifen der viertpopulärste Film des Jahres.

Bewertung

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