7000 Kilometer Heimweh - Ein Jahr in China

7000 Kilometer Heimweh - Ein Jahr in China

Aller Anfang ist schwer: Franziska Aurnhammer verabschiedet sich in Frankfurt tränenreich von ihrem Freund Daniel und auch Christian Peckart, Avid Awini und Henning Weineck fällt der Abschied von Freunden und Familien nicht leicht. Doch kaum sitzen die vier 16jährigen im Flugzeug, freuen sie sich auf ihr großes Abenteuer. Nach einem kurzen China-Crashkurs in Peking fliegen die vier zu ihren Gastfamilien, wo sie das kommende Jahr verbringen werden.

Die Austauschschüler sind zunächst begeistert von ihrer neuen Heimat und freuen sich über die herzliche Aufnahme durch ihre Gastfamilien, doch schon bald tauchen erste Schwierigkeiten am fernöstlichen Horizont auf. Chinesische Schultage sind lang: Von morgens acht bis abends neun müssen die vier die Schulbank drücken und die Kontaktaufnahme zu chinesischen Mitschülern fällt schwer, da diese danach und am Wochenende noch stundenlang lernen müssen. Der Tag beginnt mit Fahnenappellen und Frühsport und danach wird gepaukt. Der Unterricht selbst ist nicht nur wegen der sprachlichen Hürden gewöhnungsbedürftig für deutsche Schüler: Vorne steht ein Lehrer und trägt vor und etwa 50 Schüler pro Klasse wiederholen das Gesagte. Raum für Diskussionen und Gespräche gibt es kaum, dafür fällt es auch nicht auf, wenn Avid in der letzten Reihe einfach einschläft. Avid leidet unter der Schule, wo er so wenig versteht, dass er nicht einmal weiß, welches Fach gerade dran ist. Franziska vermisst ihren Freund doch mehr, als anfänglich gedacht und Christian muss alleine bei seiner Gastmutter leben, die kein Wort Englisch spricht, während seine Gastgeschwister und Freunde im Wohnheim der Schule übernachten. Henning hingegen fühlt sich rundum wohl, insbesondere zu seinem Gastvater hat er ein herzliches Verhältnis. Mit ihm besucht er einen Tischtennisverein, der für den sportlichen Jungen zur zweiten Heimat wird.

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