45 Min - Die Armuts-Rentner

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Wer im Frühsommer durch Wald und Wiese streift, muss vorsichtig sein. Schnell kommt man mit einer Zecke am Körper nach Hause. Der Stich der kleinen Spinnentiere kann schwere Krankheiten auslösen. Eine davon ist die Hirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Dagegen kann man sich impfen lassen. Gegen die Borreliose gibt es keinen Schutz. Die heimtückische bakterielle Infektion, die erst vor 30 Jahren entdeckt wurde, zeigt sich zunächst nur durch eine Rötung um die Einstichstelle. Die durch den Zeckenstich übertragenen Erreger können sich aber im Körper einnisten und zu chronischen Entzündungen führen. Die meisten Experten und offiziellen Stellen halten die Krankheit Borreliose für gut behandelbar, da sie inzwischen zuverlässig erkannt und mit Antibiotika bekämpft werden kann. Dennoch schlagen Betroffenenverbände Alarm: Über eine Million Borreliose-Opfer gebe es allein in Deutschland; hinter vielen unspezifischen Beschwerden stecke eine unentdeckte chronische Borreliose. Tausende von vermeintlich Borreliose-Erkrankten lassen sich daraufhin auf gefährliche und teure Therapien ein. Wie gefährlich ist die Borreliose wirklich?

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