36.000 Jahre moderne Kunst

36.000 Jahre moderne Kunst

Kunst und KulturF  

Das frühe 20. Jahrhundert zählt gleich zwei Meilensteine der Kunstgeschichte: den Beginn der Moderne und die Entdeckung der prähistorischen Kunst. Picasso, Soulages, Miró, Brassaï, De Staël und Penck waren von Höhlenmalereien und anderen künstlerischen Ausdrucksformen der Urgeschichte fasziniert. Die Dokumentation zeigt, wie jahrtausendealte Zeichnungen einige der größten Künstler der Moderne inspirierten.

Das künstlerische Talent der ersten Menschen begeistert Künstler bis heute, wie den italienischen Bildhauer Giuseppe Penone, den spanischen Maler Miquel Barceló oder den französischen Fotografen Raphaël Dallaporta. Die Dokumentation offenbart überraschende Zusammenhänge zwischen prähistorischer, moderner und zeitgenössischer Kunst. Zum einen lässt sie die jahrtausendealten Höhlenmalereien in ganz neuem Licht erscheinen, zum anderen bietet sie eine neue Lesart der Gegenwartskunst.

Zu Wort kommen unter anderem die Kuratoren Cécile Debray und Rémi Labrusse, der Philosoph Jean-Paul Jouary, der Kunstprofessor François Jeune und die Archäologin Carole Fritz. Ihre Erläuterungen machen deutlich, inwiefern die Frage nach dem Überleben der Menschheit - nach zwei Weltkriegen, in Zeiten des Klimawandels und der Zerstörung des Planeten durch den Menschen - auch heutige Künstler dazu anregt, sich wieder auf die Wurzeln der Menschheit zurückzubesinnen.

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