25 Grad im Winter

25 Grad im Winter

Der alleinerziehende Kurierfahrer Miguel, ein frankophoner Belgier mit spanischen Wurzeln, ist ein Chaot und eine Schlafmütze. Auch diesen Dezembertag, der ungewöhnlich warm zu werden verspricht, hätte er beinahe verschlafen. Als er doch aufwacht, bricht sofort die unvermeidliche Hektik aus: Dem Vermieter, bei dem er mehrere Monate in der Kreide steht, muss Miguel ausweichen und dann auch seine kleine Tochter Laura in der Schule abliefern. Außerdem soll Miguel, der für das Reisebüro seines Bruders Juan als Bote arbeitet, dringend ein Ticket vom Flughafen abholen. Natürlich ist auf der Zufahrtsstraße ein endloser Stau. Als Miguel in seiner Not eine Abkürzung durchs Maisfeld einschlägt, sitzt plötzlich Sonia, eine Lehrerin aus der Ukraine, neben ihm. Die illegale Einwanderin hat keine Papiere. Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann, der sich aus dem Staub gemacht hat, um in Belgien eine neue Existenz aufzubauen. Obwohl Miguel kaum noch weiß, wo ihm der Kopf steht, versteckt er Sonia vor der Einwanderungspolizei. Als zu den beiden zunächst Tochter Laura und dann ihre spanische Großmutter Abuelita dazustoßen, geht es erst richtig los. Die Frauen treiben Miguel an, sie durch ganz Brüssel zu kutschieren, um Sonias Mann zu suchen. Eine aberwitzige Odyssee quer durch das Land beginnt - während der wichtige Kunde immer noch auf sein Ticket wartet. '25 Grad im Winter', der Debütfilm von Stéphane Vuillet, handelt gewichtige Themen wie Immigration und Fremdheit ganz nebenbei und mit abgründigem Humor ab.

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