24 Stunden Berlin - Der Film

24 Stunden Berlin - Der Film

Leslie Bomba ist Anfang 30 und arbeitet in einem Callcenter. Sie nimmt Aufträge und Beschwerden an und verkauft Zahnzusatzversicherungen. Meistens denkt sie an ihren neuen Freund, der abends vorbeikommen will. Michael Hoffmann ist Chef im Restaurant Margaux und gilt als einer der besten Köche in der Stadt. Wenn ein Restaurantkritiker ein Negativurteil über ihn abgibt, ist ein Jahr Arbeit umsonst. Hardy Wischmeier schleppt Autos ab, seine Frau arbeitet als Nachtschwester, der Sohn muss zur Schule. Manchmal sehen sie sich nur kurz in der Tür oder für eine Stunde beim Abendessen. Klaus Wowereit ist Regierender Bürgermeister Berlins und hastet von Termin zu Termin. Alle ihre Wege führen sie durch Berlin, eine immer noch zerrissene Stadt, in der die Kulturen aufeinanderprallen, sich anfeinden, ignorieren oder miteinander wetteifern. Eine Metropole, die voller Baustellen und Lücken ist und nie fertig zu werden scheint, die im Schatten ihrer Vergangenheit steht und nach einer Zukunft sucht. Am 5. September 2008 hatten 80 Drehteams einen Tag lang das Leben von Berlin gefilmt. Die Zusammenfassung des 24-Stunden-Experiments versammelt zufällige Eindrücke, Schnappschüsse und Momentaufnahmen mit dichten Beobachtungen von Menschen, Straßen und Plätzen. Ein Mosaik aus Steinen, die nicht immer zusammenpassen, kein einheitliches Bild ergeben, sondern so widersprüchlich bleiben wie die Stadt selbst.

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