1989: Ein Jahr verändert die Welt

1989: Ein Jahr verändert die Welt

ZeitgeschichteUSA  

Kein Jahr der jüngeren Menschheitsgeschichte hat unsere Gegenwart so stark geprägt wie das Jahr 1989. Damals kam es rund um den Globus zu einer ganzen Reihe von Ereignissen, die die Welt nachhaltig verändert haben. Der nicht nur für Deutschland folgenreichste politische Wendepunkt zeichnete sich im Sommer an der ungarisch-österreichischen Grenze ab. Mit dem Verzicht auf Kontrollen am Eisernen Vorhang zwischen West und Ost ermöglichte die Regierung Ungarns vor allem Bürgern der DDR, den kommunistischen Machtbereich zu verlassen. Die dadurch initiierte Massenflucht gehörte zu den Auslösern der friedlichen Revolution, die in die Wiedervereinigung Deutschlands mündete. Die weitreichenden Folgen dieser Entwicklung waren schließlich der vollständige Zusammenbruch des Ostblocks und das Ende des Kalten Krieges. Parallel dazu erlebte auch Afrika einen einschneidenden Wandel. Mit mehreren Gesetzesänderungen leitete die südafrikanische Regierung unter Präsident Frederik Willem de Klerk die Abschaffung der Apartheid ein. Doch auch im Bereich der Technik markiert 1989 einen Meilenstein. Am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf entwickelte der britische Physiker und Informatiker Tim Berners-Lee das World Wide Web und schuf damit eine wichtige Voraussetzung für die allgemeine Nutzung des Internets. Dass im gleichen Jahr auf Fox erstmals die bis heute erfolgreiche Zeichentrickserie "Die Simpsons" auf Sendung ging, zeigt, dass 1989 selbst aus popkultureller Sicht eine entscheidende Bedeutung zukommt. Die neue Reihe "1989: Ein Jahr verändert die Welt" blickt 30 Jahre später zurück.

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