1979. Der Afghanistan-Krieg verändert die Welt

1979. Der Afghanistan-Krieg verändert die Welt

DokumentarfilmFrankreich  

Vor 35 Jahren marschierten sowjetische Truppen in Afghanistan ein. Der sich daran anschließende Krieg löste schwerwiegende Entwicklungen aus. Obwohl er das politische Gleichgewicht im Nahen Osten, in Mittelasien und weit darüber hinaus tiefgreifend veränderte, sind seine Hintergründe so gut wie unbekannt. Wie kam es zu dieser Militärintervention und wie wurde sie geplant? Warum veranlasste der KGB die UdSSR zu dieser waghalsigen Operation, obwohl das Politbüro und der damalige Partei- und Staatschef Leonid Breschnew dagegen waren? Wer hatte Interesse daran, der Ost-West-Entspannung ein Ende zu bereiten? Stimmt es, dass die Sowjets mit der Intervention in Afghanistan in eine Falle der Amerikaner gegangen sind? Warum wurde dieser Krieg zum Sammelbecken des islamistischen Terrors, der letztlich Al-Kaida hervorbrachte? Warum beschleunigte er den Zerfall der UdSSR? Waren sich die Sowjets der Tragweite des Krieges und seiner geopolitischen Konsequenzen bewusst?

Auf diese Fragen antwortet der Dokumentarfilm mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial, freigegebenen Geheimunterlagen und Aussagen von ehemaligen Offizieren des KGB, der CIA und der Roten Armee sowie von Anführern des afghanischen Widerstandes. Besonders hervorzuheben sind die Schilderungen von Michail Gorbatschow, der sich erstmals zu den zehn Jahren des Afghanistankrieges äußert. Es war die letzte militärische Auseinandersetzung in der Ära des Kalten Krieges und der Beginn eines Konfliktes, dessen Ausgang noch niemand kennt.

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