1917 - Deutsches Geld für Russlands Revolution

1917 - Deutsches Geld für Russlands Revolution

Im Frühjahr 1917 kehrte Lenin aus dem Schweizer Exil nach St. Petersburg zurück und setzte sich an die Spitze der russischen Revolution. Möglich wurde die folgenschwere Rückkehr nur durch die diskrete Unterstützung des deutschen Kaiserreichs. Die Transitgenehmigung für Lenins versiegelten Waggon quer durch Deutschland sollte den Zusammenbruch des zaristischen Russlands und damit zumindest einen deutschen Sieg an der Ostfront des Ersten Weltkriegs herbeiführen. Mit milliardenschweren Finanzhilfen für die Rote Armee sorgte der deutsche Geheimdienst in den folgenden Monaten dafür, dass der riskante Plan aufging. Lenin bedankte sich auf seine Weise: Öffentlich räumte er ein, dass seine Bolschewiki mit deutschem Geld gesiegt hätten. Die anstehende Revolution in Deutschland aber, so Lenin, werde im Gegenzug 'mit russischem Geld' finanziert. Schlüsselfigur der folgenschweren 'Kriegslist' des Kaiserreichs war Israil Lazarewitsch Helphand, ein Veteran der russischen Opposition, der sich selbst Dr. Parvus nannte. Die Dokumentation '1917 - Deutsches Geld für Russlands Revolution' rekonstruiert die bis heute mysteriöse Rolle des Dr. Parvus und zeigt das Ausmaß der deutschen Unterstützung für die Bolschewiki.

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