15. Juli 1927 - Justizpalastbrand

15. Juli 1927 - Justizpalastbrand

Am 15. Juli 1927 brannte der Justizpalast. Dieses Datum markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Ersten Republik. Nach jenem 15. Juli gelang es nicht mehr, die festgefahrenen Fronten zwischen den beiden großen innenpolitischen Machtblöcken in Österreich aufzuweichen. Vom Brand des Justizpalastes an führte der gerade Weg zum Bürgerkrieg im Februar 1934. Hellmut Andics befasst sich in dieser Dokumentation mit den drei Ereignissen, die zusammen die Geschichte des 15. Juli 1927 ausmachen: 1. dem in einer Schießerei ausartenden Zusammenstoß zwischen einem heimwehrähnlichen Frontkämpferverband und Schutzbündlern in Schattendorf, bei dem ein Mann und ein Kind ums Leben kamen, 2. dem mit Freisprüchen endenden Geschworenen-Prozess gegen die Täter, der die Ausschreitungen des 15. Juli auslöste, und 3. dem "Bruch der Disziplin" (so der sozialdemokratische Partei- Historiker Jacques Hannak), dem Sturm der aufgeputschten Massen und der Brandstiftung, die den letzten Akt darstellen.

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