100 Tage

100 Tage

Der Sturm zerlegte in neun Minuten eine ganze Stadt. Über 150 Menschen starben, 2000 Häuser wurden zerstört. Noch in 100 Kilometern Entfernung wurden später Akten und Röntgenbilder gefunden, die der Tornado aus dem örtlichen Krankenhaus herausgerissen hatte. Joplin am 22. Mai 2011 - Opfer einer unglaublichen Naturgewalt. Ein Sturm der Kategorie F5. Eine höhere Einstufung gibt es nicht. Als nach der Tornadowalze der Tag anbricht, ist in der amerikanischen Kleinstadt nichts mehr wie es war. Stromversorgung und Telefonnetz sind in großen Teilen zerstört, die Kanalisation beschädigt, Brände brechen aus - und am Schlimmsten: Über 150 Menschen liegen tot unter Trümmern und in herumgewirbelten Autos. Reiner Franken, Autor der Reportage '100 Tage: Im Auge des Monstersturms' zeichnet die dramatischen Minuten der Katastrophe nach - mit bislang unveröffentlichtem Bildmaterial. Er erzählt die Geschichte eines Truckers, der mit seinem tonnenschweren LKW durch die Luft gewirbelt wurde, spricht mit einem 16-jährigen Deutschen, der den Sturm vor Ort überlebte - und besucht das Krankenhaus St. John. Dort hatte der Tornado sogar Infusionsnadeln aus den Armen von Patienten gezogen. Doch der Autor fragt auch: Ist die von Präsident Obama versprochene Hilfe tatsächlich angelaufen? Wie kommt die Stadt wieder auf die Beine? Woher kommt der unerschütterliche Optimismus der Bewohner? '100 Tage: Im Auge des Monstersturms' ist die Geschichte einer Katastrophe - und ein Film über Solidarität und Mut.

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