
... und ab nach Deutschland!
Sechs Jahre lang hatte Raimondo Arzedi als Fischer in Sardinien gearbeitet - ohne Bezahlung. Wie sollte der junge Mann damit eine Familie gründen? Da folgte er lieber dem Ruf deutscher Firmen, die Arbeiter fürs Wirtschaftswunder im fernen 'Germania' suchten und dafür außer einem Etagenbett in der Fremdarbeiterbaracke auch 240 deutsche Mark im Monat boten. Wie Raimondo stiegen vor 50 Jahren viele junge Italiener in den Zug, den Parmesankäse von Mama und den Arbeitsvertrag im drahtverschnürten Pappkoffer.