Mit jeder Woche kommen wir Weihnachten ein Stückchen näher, eine gute Gelegenheit also, mal zu schauen, was sich in den nächsten Tagen im Blu-ray- und DVD-Bereich tun wird:
Filmtipp 1: Der Hobbit - Eine unerwartete Reise Extended Edition
Kritiker hatten zwar bereits an der Kinofassung des Hobbits eine gewisse Langatmigkeit zu bemängeln, aber derartige Stimmen haben Peter Jackson noch nie davon abgehalten, seine Filme auch noch in einer extralangen Version herauszubringen. Zu den neuen Szenen der Extended Edition gehören zusätzliche Einblicke ins Auenland, ein längerer Chaosbesuch der Zwerge in Bruchtal, ein neues Lied des Orkkönigs und - als Vorgeschmack auf die kommenden Teile der Hobbit-Adaption - ein erweiterter Prolog, in dem nun auch einer der Vorfahren von Smaug-Töter Bard zu sehen ist.
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Filmtipp 2: Die Monster-Uni
Dass Pixar außer Fortsetzungen nicht mehr so wirklich viel einzufallen scheint, ist äußerst bedauerlich, dass diese Fortsetzungen so gut gelingen wie Die Monster-Uni ist hingegen eine feine Sache: Im Prequel zur Monster-AG besuchen Mike Glotzkowski und James P. Sullivan die Monster-Universität und sind zunächst alles andere als beste Freunde. Mike träumt davon, ein erfolgreicher Schrecker zu sein, James hat ein Naturtalent (und eine große Familientradition) zum Schrecken. Als die Konkurrenz der Beiden außer Kontrolle gerät und sie von der Uni geschmissen werden, bleibt ihnen nur noch eine Chance, um ihren Traumjob in der Monster-AG zu ergattern: Sie müssen die alljährlichen Schreckspiele gewinnen...
Serientipp 1: The Walking Dead
Wer Zombieapokalypsen mag, findet im Fernsehen aktuell keine bessere als die in The Walking Dead. Die Serie mag nicht an die klaustrophobe Stimmung des Videospiels heranreichen, punktet dafür aber mit einer großen Portion Drama und wachsenden Konflikten in der Gruppe der Überlebenden. In der dritten Staffel bekommen die es weniger mit den Zombies zu tun, als mit den weit gefährlicheren Nicht-Zombies, die sich hier von ihrer unmenschlichsten Seite zeigen.
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Serientipp 2: Hör mal, wer da hämmert
Über Tim Taylor, den Heimwerkerkönig, muss man wohl nicht mehr sagen als: Mehr Power! Die komplette Serie erscheint in dieser Woche in einem neuen Komplettpaket, das der ersten Serienbox vor allem preislich weit voraus ist: Weniger als 50 € muss man aktuell noch für die 8 Staffeln hinlegen.
Nostalgietipp: Die Nibelungen
Harald Reinl war einer der erfolgreichsten deutschen Regisseure überhaupt, aber kennen dürften ihn wohl primär Nischenfans: Karl-May-Indianern ist er als Schatz-im-Silbersee- und Winnetou-Macher geläufig, für Edgar-Wallace-Begeisterte ist er der Kopf hinter Der Frosch mit der Maske, und Hansi-Kraus-Verehrer verbinden ihn mit den Lümmeln von der ersten Bank. Alles sicherlich nicht gerade A-Material, aber Klassiker haben - gerade hierzulande - viele Gesichter.
Das Gesicht von Reinls Nibelungenverfilmung war Uwe Beyer, der Hammerwurf-Europameister von 1971, der nur aufgrund seiner sportlichen Popularität die Siegfried-Rolle ergatterte. Und so sehr nuschelte, dass er von Thomas Danneberg nachsynchronisiert werden musste.
Diese Woche nun erscheint der Nibelungen-Zweiteiler - der, nebenbei bemerkt, wie schon Durchs wilde Kurdistan und Im Reiche des silbernen Löwen oder Kampf um Rom eigentlich als Einteiler gedreht und erst später von Produzent Arthur Brauner zur Gewinnmaximierung in zwei Teile zerschnitten wurde, ohne dass die Darsteller deshalb für zwei Filme bezahlt wurden - erstmals auf Blu-ray. Und dürfte insbesondere Karl-May-Fans ansprechen, denn Reinl nahm große Teile seiner Karl-May-Besetzung ins Nibelungenlied mit, darunter Karin Dor als Brunhild (für Reinl hatte sie zuvor Winnetous große Liebe Ribanna gespielt, nachdem sie bereits im Schatz im Silbersee zu sehen gewesen war), Herbert Lom als Etzel (im Schatz im Silbersee war er Reinls Colonel Brinkley) und Mario Girotti (alias Terence Hill), der in den Nibelungen als Giselher nicht besonders viel zu sagen hat (und seine größte Karl-May-Rolle in Winnetou 2 spielte, wo er Karin Dor heiraten durfte).
Kindertipp: Die Braut des Prinzen
Eine der besten Gute-Nacht- (bzw. Gute-Besserung-) Geschichten der jüngeren Filmgeschichte erzählte Rob Reiner 1988. Mit Die Braut des Prinzen servierte er praktisch alles, das einen Abenteuer- oder Fantasyfilm ausmacht, in einem Komplettpaket, inklusive maskierte Schwertkämpfer, Riesen, Schurken, eine Prinzessin und natürlich einen Bilderbuchhelden. Pünktlich zur Weihnachtszeit gibt es den Klassiker ab dieser Woche für kleine und große Märchenfans endlich auch auf Blu-ray.