Roland Emmerich wandelt weiterhin auf alten Pfaden: Nachdem schon länger bekannt ist, dass er seinen wohl größten Filmerfolg, den Anti-Aliens-Actionkatastrophenstreifen Independence Day, in eine Trilogie erweitern wird, deren zweiter Teil aktuell für 2015 oder 2016 geplant ist, gab der deutsche Regisseur nun bekannt, auch sein zweites großes Science-Fiction-Projekt der 90er Jahre, Stargate, ins Kino zurückbringen zu wollen.
1994 begann die Reise durch die Sternentore
Jahrelang habe es Versuche gegeben, so Emmerich gegenüber Digital Spy, den Originalfilm, in dem Kurt Russell und James Spader erstmals durch das Sternentor ins Weltall aufbrachen, im Kino fortzusetzen. Inzwischen sähen die Schauspieler aber so komplett anders aus als in dem Film von 1994, dass eine Fortsetzung nicht mehr zielführend sei. Stattdessen spreche man nun mit dem Rechteinhaber MGM über eine Reboot-Trilogie der Reihe. Aktueller Stand des Ganzen: "Demnächst werden wir uns nach einem Drehbuchautor umsehen müssen, und dann geht es los", so Emmerich.
Die erste Stargate-Fernsehserie brachte es auf volle 10 Staffeln
Stargate war 1994 einer der größten Überraschungshits, der bei einem Budget von ca. 55 Mio. US-Dollar weltweit knapp 200 Mio. Dollar einspielte. 1997 wurde der Film mit Kommando SG-1 im Fernsehen weitergeführt, seither folgten 3 weitere Serien und zwei Direct-to-Video-Filme. Daneben erschienen Videospiele und Comics rund um das im ersten Film nur angedeutete Netz aus Sternentoren.
Gelingt Emmerich die Rückkehr durchs Sternentor? Quelle: IGN
Das Franchise wurde 2011 ein Opfer des finanziellen Zusammenbruchs von MGM, der auch die Produktion von Filmen wie Skyfall und Der Hobbit verzögerte. Um Kosten zu sparen beerdigte MGM damals seine Pläne, die letzte noch laufende Fernsehserie, Stargate Universe, in Film- oder Serienform weiterzuführen.