Die Weltmeisterschaft ist vorüber, Zeit also, mal wieder in Richtung Film und Fernsehen zu schielen. Hier die letzten Neuigkeiten rund um Serien, Kinofilme und Co.:
Erfolg trotz WM-Aus
Quelle: ESPN
Für das Ansehen des Fußballs in den USA war die WM in Brasilien ein ähnlich großer Erfolg wie für die deutsche Mannschaft: Mehr US-Zuschauer als je zuvor sahen Jürgen Klinsmanns Team in der Vorrunde zu. Das größte Publikum gab es beim alles entscheidenden Spiel gegen den Damals-noch-nicht-Weltmeister aus Deutschland: Über 10 Millionen Amerikaner verfolgten gebannt den Auftritt ihrer Nationalmannschaft gegen Lahm, Müller und Co. An die deutschen Zuschauerzahlen kamen die USA damit allerdings bei weitem nicht heran: Den gestrigen Showdown verfolgten fast 35 Millionen am heimischen Fernseher. Dazu kommen noch ungezählte Fans auf den Fanmeilen und beim Rudelgucken. Weltmeisterlicher geht's kaum noch.
Ein echter Dumbo?!
Der Autor der Ring- und Transformers-Filme, Ehren Kruger, arbeitet an einer Realverfilmung von Dumbo! Produziert wird die Adaption des Trickklassikers von 1941 vom Produzenten von Tron: Legacy und Oblivion. In der Neuverfilmung will Disney neben der klassischen Handlung auch eine neue Familiengeschichte erzählen, was schon deshalb nötig sein dürfte, um auf abendfüllende Länge zu kommen. Das Original war gerade einmal 64 Minuten lang.
So absonderlich ein Dumbo-Realfilm auch klingen mag: Er passt perfekt in Disneys Realstrategie. Nach der Johnny-Depp-Version von Alice im Wunderland, die weltweit über eine Milliarde Dollar einspielte, feierte Disney erst vor wenigen Monaten mit der Realumsetzung von Dornröschen, Maleficent, weitere Erfolge. Aktuell arbeitet das Studio zudem an Realfassungen von Das Dschungelbuch und Die Schöne und das Biest. Eine Realadaption von Aschenputtel/Cinderella wird im kommenden Frühling in den Kinos anlaufen.
Starttermin für Gotham
Die mit Spannung erwartete Nicht-Batman-Serie Gotham hat endlich einen fixen Starttermin: Ab dem 22. September ermittelt der künftige Commissioner Gordon in der düstersten Comicmetropole der Welt. Wann und wo Bruce Wayne und Co. in Deutschland landen werden, ist noch offen. Bislang haben Sky und ProSiebenSat.1 Interesse an der jüngsten Batman-Origin-Geschichte angemeldet.
Neue Unbekannte für Star Wars: Episode VII
Nach der Bekanntgabe der Kernbesetzung Ende April hat Lucasfilm weitere Episode-VII-Darsteller vorgestellt. Bereits Anfang Juni wurde vermeldet, dass Oscarpresiträgerin Lupita Nyong'o und Game-of-Thrones-Darstellerin Gwendoline Christie in den Sternenkrieg aufbrechen werden. Über Nyong'os Rolle machen bereits Gerüchte die Runde, sie könnte mit gelben Kontaktlinsen und schwarzen Roben beim Dreh gesichtet worden sein und damit eine von angeblich drei großen Schurkenrollen übernehmen. Einen weiteren Bösewicht dürfte wohl Girls-Darsteller Adam Driver spielen, den dritten mutmaßlich Max von Sydow.
Andersens Youtube-Showreel
Komplett unbekannt ist hingegen, was die erst vor wenigen Tagen bekanntgegeben Unbekannten im Star-Wars-Sequel treiben könnten. Crystal Clarke, eine amerikanische Jungdarstellerin mit erster Film- und Bühnenerfahrung, und der britische Parkourläufer Pip Andersen gingen im vergangenen Jahr aus den offenen Vorsprechrunden hervor, die Lucasfilm in den USA und Großbritannien veranstaltete und zu denen Zehntausende Schauspieler und Fans aus der ganzen Welt anreisten.
Immerhin: Andersens Showreel (siehe oben) macht Lust auf hollywoodreife Verfolgungsjagden, vielleicht gespickt mit dem ein oder anderen Lichtschwerteinsatz.
Christopher Walken gibt Captain Hook
Quelle: NBC
NBC arbeitet aktuell an einer Live-Musical-Inszenierung von J. M. Barries Peter Pan. Dessen gefürchteten Gegenspieler wird der stets leidenschaftliche Christopher Walken mimen, für die Titelrolle war bei NBC Kristen Bell (House of Lies, Veronica Mars, Die Eiskönigin) angedacht. Aufgrund ihrer Serienrolle musste die allerdings absagen. Schon 1955 feierte eine TV-Liveaufführung von Peter Pan in den USA Quotenerfolge. Damals schalteten 65 Millionen Zuschauer ein.
Community gerettet
Quelle: NYMagazine
Die bereits abgesetzte Kultcomedy lebt weiter und kommt ihrem lange gehegten Ziel, #6SeasonsandaMovie, damit immer näher. Nach dem Aus der Serie auf NBC geht es demnächst auf Yahoo weiter. Der Internetriese - älteren Semestern noch als Suchmaschinenanbieter bekannt - arbeitet aktuell am Aufbau eines Online-Streamingdienstes und hofft, mit Community einen ähnlichen Erfolg hinzulegen wie Konkurrent Netflix mit Arrested Development. Auch bei NBC ist man über das Ergebnis nicht unglücklich, verdient das Mutterunternehmen Sony doch auch nach der VOD-Verlagerung weiter mit. "Wir sind gespannt, ob Community über Yahoo mehr Zuschauer erreicht als wir", sagte NBC-Entertainment-Chef Bob Greenblatt über den Plattformwechsel.