Vorbericht: Irland gegen Schweden

Vorbericht: Irland gegen Schweden

Irisches Glück gegen schwedischen Topscorer

11.06.2016 - 14:55 Uhr

Die grüne Insel startet gegen den blau-gelben Fjord in die EM, und das bedeutet im besten Fall ein sehenswertes Duell zwischen Robbie Keane und Zlatan Ibrahimović. Letzterer geht als torgefährlichster Nationalstürmer in das Turnier mit 62 Toren in 113 Länderspielen, ersterer als erfolgreichster noch aktiver Nationaltorschütze überhaupt mit 67 Treffern in 142 Partien.

Schweden macht sich hübsch

Auch generell erwartet uns ein Duell auf Augenhöhe: In der FIFA-Weltrangliste stehen die Teams gerade einmal 2 Plätze auseinander (mit Irland auf dem 33., Schweden auf dem 35. Rang), beim Kaderwert sind die Iren mit knapp 90 Mio. € nur wenig mehr wert als die Schweden mit knapp 87 Mio., und auch im Direktvergleich lag man immer eng beeinander: Die letzten drei Spiele der beiden Teams endeten mit einem schwedischen und einem irischen Sieg sowie einem Unentschieden.

Schwedisch herb: Besser kann man's vom Punkt nicht machen

Auch der Weg zur EM verlief für die Teams ähnlich: Beide Mannschaften mussten nach teils starken Spielen u.a. gegen Deutschland (1:1 und ein 1:0-Sieg für die Iren) und Russland (1:1 im Hinspiel für die Schweden) in die Play-Offs, wo sich die Schweden gegen Dänemark behaupten konnten und die Iren Bosnien bezwangen.

Die Iren proben das selbstbewusste Aufmarschieren für die Aufstellungsanimation

In der EM-Vorbereitung gingen die Erfahrungen dann ein Stück weit auseinander: Während die Schweden gegen Tschechien und Slowenien nur ein Unentschieden rausholen konnten und gegen die Türken im März sogar mit 2:1 unterlagen, konnten die Blau-Gelben das letzte Testspiel gegen EM-Teilnehmer Wales mit 3:0 gewinnen. Das sprichwörtliche Glück der Iren konnte sich in der Vorbereitungsphase hingegen nicht wirklich manifestieren: Zwar siegten sie im März gegen die Schweiz mit 1:0, seither gab es gegen die Slowakei und Holland aber nur zwei Unentschieden und Ende Mai gegen Weißrussland sogar eine Niederlage. Umso größer dürfte nun aber natürlich die Motivation sein, einen Sieg zu erringen.

Versailles sieht grün: Die Iren haben da ihr Mannschaftsquartier aufgeschlagen, wo einst der Sonnenkönig ein und aus ging.

Bleiben die Kuriosa: Schweden fährt mit dem größten Team zur EM - dem körperlich größten wohlgemerkt, mehr als 23 Spieler darf auch Stockholm nicht entsenden -, während Irland die drittälteste Mannschaft mit nach Frankreich gebracht hat. Seien wir gespannt, ob Alter Größe schlagen kann oder ob die Buchmacher recht behalten. Die nämlich sehen in Schweden die klaren Favoriten des Tages.


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