Ein Sieg, eine Niederlage, mit dieser Bilanz ziehen die Bayern heute ins Champions-League-Spiel gegen PSV Eindhoven. Zwar steht der Gegner mit einem kümmerlichen Punkt aus zwei Spielen noch schlechter da, aber zufrieden können die Münchner nicht sein.
Rückblick: Gegen Außenseiter FK Rostow startete der FCB am 13. September mit einem fulminanten 5:0-Sieg in diese Champions-League-Saison. Zwei Wochen später war von diesem Elan nicht mehr viel übrig, als es im Hexenkessel von Madrid gegen den Finalisten der Vorsaison und Halbfinalgegner Atlético Madrid ging, gegen den die Bayern im Mai nach einem 1:0 und einem 1:2 aufgrund der Auswärtstorregel ausgeschieden waren. Unkreativ und ungefährlich konnten sie den Gegentreffer in der 35. Minute durch Carrasco (nach Vorlage von Griezmann) nicht mehr ausgleichen.
Auch in der Liga lief es schonmal besser für den Rekordmeister: Gegen den HSV gab es ein 1:0, gegen Köln und Frankfurt jeweils nur ein Unentschieden. Für ein Team im Abstiegskampf wären das grandiose Aussichten, in München ist es hingegen Krise pur. Vor dem Spiel gegen Eindhoven wurde deshalb der gemütliche Abend daheim gegen Konzentration im Hotel getauscht. Die Devise lautet: Alles andere als ein Sieg ist ein Niederlage.
Voll uffs Maul statt Mia san mia
Die Statistik ist dabei - bei den Bayern nicht ungewöhnlich - auf Seiten der Hausherren: Die 13 letzten Champion-League-Spiele dahoam endeten alle mit einem Sieg, und auch der Direktvergleich gegen Eindhoven spricht Bände. 6 Spiele absolvierten die Bayern gegen die Holländer, 4 Mal siegten sie. Einzig die bislang letzte Begegnung vor fast auf den Tag genau 17 Jahren konnte der PSV für sich entscheiden.
München sieht rot
Zugute kommt den Bayern außerdem, dass der holländische Meister nicht gerade in Topform ist: In der Liga ist das Team auf Platz 4 abgerutscht und liegt nun 9 Punkte hinter dem Spitzenreiter zurück, nachdem zuletzt über Wochen keine Siege mehr erkämpft werden konnten. Grund dafür: Es fehlte Eindhoven immer wieder an Zielwasser. Dennoch können die Holländer auch anders, zumal sie mit Andres Guardado einen Mittelfeldmotor am Start haben, dessen Umschaltspiel und Pässe absolut tödlich sein können.
Ob sie daraus Kapital schlagen können oder ob die Bayern den Sieg sicher nach Hause holen, seht ihr ab 20:45 Uhr live im ZDF. Natürlich auch in unseren Apps und auf TV.de.