Das Leben von bekannten Sportlern oder ein sportliches Großevent dienen Regisseuren und Drehbuchautoren immer wieder als Grundlage für ihre Filme. Ob die Geschichte der jamaikanischen Bobmannschaft, der WM-Sieg der Fußballnationalmannschaft in Bern oder neu: Die Lebenslüge des Lance Armstrong. Immer wieder bekommen wir als Zuschauer die Möglichkeit, uns das Leben bekannter Sportler näher anzuschauen.
The Armstrong Lie
Quelle: cbsnews.com
Eigentlich wollte Oscarpreisträger Alex Gibney nur einen Dokumentarfilm über das Comeback Lance Armstrongs im Jahr 2009 drehen, doch stattdessen handelt die Doku nun vom Absturz des Radsporthelden zum Dopingsünder.
Insgesamt 4 Jahre begleitete der Dokufilmer Lance Armstrong und sammelte Material, um den Weg zum achten Tour-de-France-Sieg zu dokumentieren. Doch während dieser Zeit kamen immer mehr Dopingvorwürfe auf, die schließlich in der bekannten Dopingbeichte Armstrongs und dem Absturz des weltbekannten Radsportlers mündeten. Ab dem 8. November ist die Lügengeschichte in den amerikanischen Kinos zu sehen. Ein Kinostart für Deutschland ist bislang noch nicht bekannt.
Das Wunder von Bern
Quelle: kino.de
Am 4. Juli 1954 schafften elf Fußballer das Wunder von Bern: Die deutsche Nationalmannschaft siegte im Finale gegen Ungarn und wurde mit dem 3:2-Erfolg Fußballweltmeister. Seither sind Fritz Walter, Helmut Rahn und der Trainer Sepp Herberger Volkshelden in Deutschland. Im Jahr 2003 thematisierte Regisseur Sönke Wortmann den unerwarteten deutschen Sieg in seinem Film „Das Wunder von Bern“. Doch neben dem sportlichen Erfolg versuchte Wortmann auch, die sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Nachkriegsdeutschland aufzuzeigen. Der Kriegsgefangene Richard und seine Familie stellen diese Verhältnisse dar. Nach über 12 Jahren kommt Richard aus der Gefangenschaft nach Hause und erkennt seine Familie nicht wieder. Seine Tochter flirtet mit einem britischen Soldaten und sein 11-jähriger Sohn sieht Helmut Rahn als Vaterfigur. Ein gelungener Film über das sportliche Wunder und Deutschlands Suche nach einer neuen Identität.
Deutschland, ein Sommermärchen
Quelle: dfb-fussballmuseum.de
Und noch ein Fußballfilm: Im Sommer 2006 herrschte in Deutschland eine ausgelassene, fußballbegeisterte Stimmung. Vier Wochen lang feierte Deutschland eine riesengroße Party. Nicht erst während des Turniers, sondern bereits während der Vorbereitung hatte Regisseur Sönke Wortmann die Möglichkeit, die deutsche Nationalmannschaft auch hinter den Kulissen zu begleiten. Mehr als 100 Stunden Filmmaterial, von Einblicken in der Kabine über Ansprachen von Jürgen Klinsmann bis hin in die Hotelzimmer kann man die Deutsche Nationalmannschaft begleiten. Ein perfekter Film, um noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen.
Cool Runnings
Quelle: tvmovie.de
„Cool Runnings – Dabei sein ist alles“ ist eine Filmkomödie über die Teilnahme der ersten jamaikanischen Bobmannschaft an den Olympischen Winterspielen in Calgary 1988. In der Geschichte von Regisseur Jon Turteltaub versuchen der Kurzstreckenläufer Derice, der Seifenkistenchampion Sanka, Yul und der aus gutem Elternhaus stammende Junior an den Olympischen Winterspielen teilzunehmen. Über viele Umwege und mit viel Mühe, schaffen sie es wider Erwarten nach Olympia. Und überraschen dort nicht nur die Kritiker, sondern auch die Konkurrenz.