Fight Club ist ein Klassiker. David Fincher’s Film zeigt nicht nur wie sich Edward Norton und Brad Pitt verprügeln, sondern ist eine bissige Satire auf den Kapitalismus der 90er Jahre. Auch wenn sich an der Konsumgeilheit, die der Film anprangert, bis heute nicht wirklich etwas geändert hat, ist der Film ebenso prägend für das Kino des endenden Milleniums wie Pulp Fiction oder Matrix. Was Viele aber nicht wissen: Der Film ist bei Veröffentlichung sowohl bei Kritikern als auch an der Kinokasse durchgefallen. Kritiker konnten mit dem rauen Ton des Films nichts anfangen und eine schlechte Marketingkampagne führte dazu, dass der Film nicht einmal die Produktionskosten einspielen konnte. Der Erfolg kam erst später mit der DVD-Veröffentlichung. Hier sind 10 Fakten, die du bestimmt noch nicht über den Film wusstest:
- Die Idee zum Roman Fight Club bekam Autor Chuck Palahnuik nachdem er auf einem Campingtrip verprügelt worden war. Er hatte sich bei anderen Campern über die Lautstärke deren Radios beschwert. Die haben ihm das direkt übel genommen und er musste mit blauem Auge nach Hause fahren. Als er am Montag zur Arbeit kam hat keiner seiner Kollegen nachgefragt, woher seine Wunden stammten und stattdessen den selben oberflächlichen Smalltalk wie jede Woche angefangen. Palahnuik kam zu dem Schluss, dass keiner seiner Kollegen bereit war die persönliche Nähe aufzubauen, die für die Frage nötig gewesen wäre. Er bekam so fasziniert von der Idee, dass diese gesellschaftliche Distanz die Grundlage für seinen Roman wurde.
- In der kurzen Szene, in der Brad Pitt und Edward Norton betrunken Golf Bälle schlagen, sind sie wirklich betrunken.
- Brad Pitt wollte nicht, dass seine Eltern den Film sehen, konnte sie aber nicht davon abhalten.
- Regisseur David Fincher ist bekannt dafür ein absoluter Perfektionist zu sein. Er drehte 12 Takes von einer Einstellung in der ein Stuntman eine Treppe herunterrollt, nur um am Ende die erste Aufnahme zu nutzen.
- Obwohl Starbucks kein Problem damit hatte, dass ihre Produkte überall im Film gezeigt werden, wollten Sie nicht, dass ein Starbucks im Film in Schutt und Asche gelegt wird. Daher heißt der zerstörte Coffee-Shop im Film Gratifico Coffee.
- In einer Szene ist Edward Nortons Charakter in einer Eishöhle. Da die Szene im Studio gedreht wurde und es dort nicht wirklich kalt war, musste der sichtbare Atem von Edward Norton digital eingefügt werden. Die Special-Effects Künstler haben dafür den Atem von Leonardo DiCabrio aus dem Finale von Titanic recycelt.
- Helena Bonham Carter überredete ihre Make-Up Künstlerin während des Drehs nur mit ihrer linken Hand zu arbeiten, obwohl sie Rechtshänderin ist. Carter war der Meinung, dass ihr Charakter nicht besonders talentiert mit Make-Up umgeht und es ihr auch egal ist wie sie aussieht.
- Brad Pitt und Edward Norton haben für den Film wirklich gelernt Seife herzustellen.
- Während des Drehs der ersten Therapie Szene fühlte sich ein Statist von den Themen über die geredet wurde so angegriffen, dass er vom Set gestürmt ist und sich weigerte die Bezahlung anzunehmen.
- Edward Norton musste zehn Kilo für die Rolle abgenommen. Da er nicht viel Zeit zwischen zwei Drehs dafür hatte, ist er viel gelaufen, hat wenig gegessen und stattdessen nur Vitaminpillen zu sich genommen und das Catering am Set komplett ignoriert.
Ihr könnte den Film das nächste mal am Donnerstag den 5.12 um 00:15 auf kabel1 sehen.
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Bildquelle: Fox 2000 Pictures