Tom Clancy ist tot. Der Autor von Politthrillerblockbustern wie Jagd auf Roter Oktober und Die Stunde der Patrioten, Vater des Geheimagenten (und US-Präsidenten) Jack Ryan, erfolgreiche Selbstvermarkter (sein Name ist seit einer Weile eine eingetragene Marke der Spielefirma Ubisoft) und Schöpfer von Videospielreihen wie Rainbow Six, Ghost Recon und Splinter Cell starb bereits am Dienstag im Alter von 66 Jahren in Baltimore.
Wir salutieren dem Schöpfer einiger der coolsten Filme der 90er mit einer Trailerparade:
Jagd auf Roter Oktober (1990)
Die Stunde der Patrioten (1992)
Das Kartell (1994)
Der Anschlag (2002)
Jack Ryan kommt zurück
Mehr von Tom Clancy und Jack Ryan gibt es voraussichtlich bereits Ende Dezember. Zwar scheint Paramount aktuell noch darüber nachzudenken den Rebootfilm Jack Ryan: Shadow One ins nächste Jahr zu verschieben, aber noch wird ein Kinostart am 25. Dezember angepeilt.
Regisseur des jüngsten Ryan-Films ist Thor- (und Shakespeare-) Regisseur Kenneth Branagh, als neuester Jack Ryan wird nach Alec Baldwin, Harrison Ford und Ben Affleck der aus J. J. Abrams' Star-Trek-Filmen bekannte Chris Pine (James T. Kirk) zu sehen sein. Außerdem mit dabei: Keira Knightley als Ryans Frau Cathy und Kevin Costner als Ryans Mentor William Harper.
Shadow One ist dabei nur der Start einer ganzen Serie neuer Tom-Clancy-Filme. Schon jetzt arbeitet Paramount an Without Remorse, einem Film über die Hintergrundgeschichte von Ryan-Kollege John Clark (in Das Kartell dereinst gespielt von Willem Dafoe), der noch vor Jagd auf Roter Oktober angesiedelt ist. Zusammen mit Shadow One soll so ein veritables Jack-Ryan-Franchise im Stil von Marvels Avengern entstehen.
Material für Filme gibt es dabei genug: Das Ryan/Clark-Romanuniversum besteht derzeit aus 15 Romanen, ein 16ter erscheint im Dezember. Zusätzlich könnte Paramount problemlos auf die 18 direkt mit den Ryan-Geschichten verknüpften Rainbow-Six-Romane zurückgreifen, die zwar nur unter grober Anleitung von Tom Clancy entstanden, sich unter Gamern und Tom-Clancy-Fans aber großer Beliebtheit erfreuen.
Anders formuliert: Geht es so, wie Paramount sich das vorstellt, könnte Jack Ryan demnächst ähnlich erfolgreich und omnipräsent sein wie James Bond. Und Tom Clancy dürfte uns dann auch über seinen Tod hinaus noch auf lange Jahre bestens unterhalten.