Gute Nachrichten für Freunde von Mogli, Balu und Shir Khan: Disney plant derzeit einen Kinoreboot des Dschungelbuchs. Das Unternehmen verhandelt aktuell mit Iron-Man-Regisseur Jon Favreau über eine Neuverfilmung von Rudyard Kiplings Roman.
Gemütlicher als die Zeichentrickfassung kann die Favreau-Version eigentlich nicht werden
"Viel kann ich noch nicht verraten", so Favreau gegenüber Deadline, "aber es ist eine interessante Herangehensweise, die ziemlich cool sein könnte. Die Hoffnung dahinter ist, eine Familienmarke mit bestimmten mythischen Elementen neu aufzustellen." Verglichen mit den Iron-Man-Filmen soll das Dschungelbuch deutlich kinderfreundlicher daherkommen: "Es ist mein erster echter Familienfilm seit Buddy - Der Weihnachtself, und es gibt Actionelemente und visuelle Effekte, bei denen sich meine Erfahrung aus den Iron-Man-Filmen wohl als nützlich erweisen wird."
Eine Dschungelbuch-Realadaption produzierte Disney bereits in den 90er Jahren
Neben dem Dschungelbuch arbeitet Favreau mit Disney bereits seit 2010 an einem Disneyland-Film namens "Magic Kingdom". "Magic Kingdom ist ein großer Film", erklärte Favreau 2012. "Und ein besonderer, da alle Figuren aus dem Park darin eine Rolle spielen und wir damit auch mit dem Vermächtnis Walt Disneys in Berührung kommen. Wir arbeiten momentan am Drehbuch, gehen zu Pixar, treffen uns mit deren Chefdenkern, machen uns wieder an die Arbeit, holen Zeichner und Drehbuchkoordinatoren ins Boot und arbeiten zusammen wie an einem Trickfilm. Wenn wir dann irgendwann mit den Dreharbeiten starten, haben wir auf diese Weise eine absolut solide Geschichte."
Die Vorgehensweise deutet es schon an: Es dürfte noch dauern, bis wir von dem Film auch nur einen ersten Vorgeschmack zu sehen bekommen. "Ich lasse mich hier nicht hetzen. Ich will, dass dieser Film perfekt wird. Ich will, dass wir einen Volltreffer landen und alles sitzt, damit wir einen absoluten Hit hinlegen."
Walt Disneys Märchenkönigreich könnte eine tolle Kulisse abgeben, Quelle: Disney
Disney scheint die Sache ebenfalls eher ruhig anzugehen: "Wir haben keinen Druck. Ich arbeite bislang rein als Autor an diesem Projekt, und wir freuen uns momentan darauf, diese lange Vorbereitungszeit anzugehen, genau wie man das bei einem Trickfilm machen würde. Man arbeitet sich zu dem Punkt vor, an dem man weiß, wie der ganze Film aussehen wird, und erst dann rollen die Kameras. Das läuft so ähnlich wie man Pixar: Man sieht sich etwas an, bewertet es, und erst danach produziert man die fertige Fassung."