Lernen sie es denn nie, könnte man sich angesichts des jüngsten Gerüchts aus Hollywood fragen: Nachdem in den letzten 15 Jahren erst George Lucas und später Peter Jackson mit ihren Versuchen auf die Nase gefallen sind, mit der Vorgeschichte ihrer Filmtrilogien an den Erfolg - oder sagen wir besser: die Beliebtheit - der Originale anzuknüpfen, scheinen die Wachowskis nun den nächsten Prequel-Anlauf zu übernehmen. Auf den Krieg der Sterne und den Herrn der Ringe soll demnächst offenbar eine Prequel-Trilogie zur Matrix folgen.
Ist dieser Erfolg wiederholbar?
Wie das nicht immer treffsichere Branchenblatt Latino Review meldet, arbeiten die Wachowskis bereits an den Drehbüchern. Erste Handlungskonzepte sollen Warner Bros. bereits vorgestellt worden sein. Über den geplanten Inhalt weiß selbst die Gerüchteküche noch nicht viel, es soll aber wohl um die Entstehung der Matrix gehen. In Stein gemeißelt ist die Geschichte allerdings offenbar noch nicht, und auch ein Starttermin des Projekts ist noch nicht einmal am Horizont absehbar, wobei die Latinos immerhin spekulieren, Warner Bros. könnte versuchen, die neuen Prequels 2017 gegen Avatar 3 (20th Century Fox) und die zweite Krieg-der-Sterne-Fortsetzung, Episode VIII, (Walt Disney/Lucasfilm) zu positionieren.
Eine Steilvorlage für die Prequels gäbe es schon: Die Matrix gab es viele Male vor Neo. Ein neuer Auserwählter wäre insofern kein Problem.
Der erste Matrix-Film verblüffte 1999 durch seine Bullettime-Effekte und spielte weltweit über 460 Millionen Dollar ein. 2003 folgten zunächst der Übergangsfilm Animatrix und die mit einem Einspielergebnis von über 740 Millionen Dollar erfolgreichste Kinofortsetzung Matrix Reloaded, gegen Ende des Jahres wurde die Trilogie dann mit dem kommerziell enttäuschenden dritten Teil, Matrix Revolutions, abgeschlossen. Bis 2009 wurde die Matrix mit einem Onlinerollenspiel am Leben erhalten, seither ist sie faktisch von der Bildfläche verschwunden.
Ob es gelingt, die Reihe wiederzuleben, erfahren wir - vielleicht - in 3 Jahren.