Der Firefly-Produzent lädt zum Träumen ein

Der Firefly-Produzent lädt zum Träumen ein

Träumen von der Serenity

13.02.2014 - 14:17 Uhr

Von allen Serien, die über die Jahre vor ihrer Zeit abgesetzt wurden, hat Joss Whedons Firefly mit die größte Langlebigkeit bewiesen: Fans strömen nach wie vor zu Conventions zusammen, als Comicserie gehen die Abenteuer der Serenity bis heute weiter, und nach dem Crowdfunding-Erfolg von Veronica Mars wagt der ein oder andere Fan sogar wieder, von einer Fortsetzung der Serie zu träumen. Dass die eher unwahrscheinlich ist, sollte klar sein - Nathan Fillion ist als Castle schließlich gerade erfolgreicher denn je, und Joss Whedon spielt inzwischen auch lieber mit seinen Rächern als mit Raumschiffen -, aber bloße Fakten konnten das Signal noch nie stoppen.

Wann geht es weiter?

Zumal Firefly-Produzent und Co-Autor Tim Minear hoffnungsvollen Browncoats mal wieder Auftrieb gibt. In einem Interview mit Entertainment Weekly erklärte Minear, eine Fortsetzung sei in jedem Fall nicht ausgeschlossen. Zwar würde es schon rein zeitlich schwierig werden, alle Beteiligten wieder zusammenzubringen, aber zumindest eine Minireihe sei - rein theoretisch - denkbar. Als Vorbild nannte Minear dabei die unlängst veröffentlichte dritte Staffel von Sherlock.

Auch House of Cards könnte zum Vorbild werden, sofern Rechteinhaber 20th Century Fox sich breitschlagen ließe, mit dem VoD-Anbieter Netflix oder einem ähnlichen Vertriebspartner zusammenzuarbeiten. Rein wirtschaftlich betrachtet, wäre eine Firefly-Fortsetzung aus seiner Sicht aber praktisch ein sicherer Erfolg, da inzwischen Auswertungskanäle und völlig neue Märkte entstanden seien, über die Firefly 2 viel besser vermarktet werden könnte als die ursprüngliche Serie.

Zweimal hat das Träumen schon geholfen: Beim Kinofilm Serenity und bei der Comicserie von Dark Horse

Einziger Makel dieser Überlegungen: Die letzte Firefly-Unterhaltung, die Minear mit Joss Whedon geführt hat, liegt inzwischen acht Jahre zurück. Womit eine Rückkehr der Serenity in nächster Zeit eher unwahrscheinlich sein dürfte, aber ausnahmsweise könnte die Zeit einmal für Malcolm Reynolds und seine Crew arbeiten, denn: Mit jedem Jahr wächst die Zahl derjenigen, die über die Absetzung der Originalserie nur die Köpfe schütteln können. Oder um es mit Minear zu sagen: "Wenn man nur eine DVD auf eine einsame Insel mitnehmen könnte, sollte es Firefly sein."