Genau wie die Fußball- endet auch die TV-Saison im Frühsommer, und genau wie Fußballvereine nach der Saison ihrer Kader ausmisten, werfen TV-Sender Serien aus dem Programm. Schauen wir uns an, welche auch hierzulande erfolgreichen US-Serien im Fernseharchiv verschwinden:
About a Boy
Als Film war Nick Nornbys Geschichte anrührend erfolgreich, als Serie stand sie weitestgehend ohne Publikum da. Nach zwei Staffeln muss sich Parenthood-Erfinder Jason Katims nach einem neuen Projekt umsehen.
Constantine
Auch hier gab es eine Filmfassung, und auch hier fand sich für eine TV-Version kein Publikum. Nach gerade einmal 13 Folgen heißt es nun: Abschied nehmen, wenn auch vielleicht nicht für immer. Noch besteht die Möglichkeit, dass Constantine im Streaming-Video-Bereich eine neue Heimat findet. Die Serienerfinder David S. Goyer (der unter anderem an Christopher Nolans Batman-Filmen mitwirkte) und Daniel Cerone (der an Dexter beteiligt war) werden es so oder so nicht allzu schwer nehmen: Auf Goyer warten die Justice-League-Filme, Cerone hat mit Motive noch eine weitere Serie am Laufen.
The Following
Ironie der Geschichte: The Following mangelte es trotz Kevin Bacon an Followern, und das trotz einiger hochkarätiger Preise und sehr positiver Reaktionen. Nach 3 Staffeln hat sich die Serie wohl einfach nur totgelaufen.
Hart of Dixie
Die Rachel-Bilson-Serie, die hierzulande auf Sixx zuhause war, ist offiziell tot und hat, als eine der wenigen Serien, die sich nicht mit Vampiren und ähnlich Übersinnlichem befasste, wohl auch keine Chance auf eine Wiedergeburt. Positiv für die Fans: Das letzte Staffelfinale bringt die Serie zu einem versöhnlichen Ende und lässt die Zuschauer nicht in der Luft hängen.
The Mindy Project
Zuschauer hatte Mindy Kalings Serie sowieso nicht, aber dafür einige engagierte Fans, die nach dem Aus der Sendung auch für ihr Weiterleben sorgen werden: Die Serie verschwindet zwar aus dem Fernsehen, geht auf dem Video-on-Demand-Portal Hulu dafür aber weiter. Ein echtes Happy End also.
Resurrection
Die Wiedergänger-Serie mit Omar Epps und Frances Fisher hatte eine starke erste Staffel und verlor danach zwar nicht an Qualität, aber an Quote. Nach 2,5 Staffeln ist nun Schluss mit dem Nachtodwandern.
Revenge
Auch der Rachefeldzug von Amanda/Emily ist beendet: Nach vier Staffeln und immer magereren Quoten hat ABC den Stecker gezogen. Wiederum gut für die Fans: Die Macher wussten vorab Bescheid und konnten sich mit einem furiosen Finale verabschieden, in dem die Serienhandlung tatsächlich abgeschlossen wurde.
Die gute Nachricht
Während diese Serien ins Archiv wandern, geht es bei deutlich mehr Produktionen munter weiter. Freut euch also auf mindestens eine weitere Staffel von Hits wie The Big Bang Theory und Game of Thrones, Castle, Bones und Girls, The Good Wife, Gotham und Agents of S.H.I.E.L.D., The Flash, Homeland, House of Cards und Dutzenden weiterer Serien.
Man sieht: Die Serienzukunft bleibt mehrheitlich rosig.