Zwei verlorene Schafe

Zwei verlorene Schafe

Rebeccas Schauspielkarriere ist den Bach runter. Das Angebot, in einem Kellertheater die Hauptrolle zu spielen, kommt da wie ein Geschenk des Himmels - genau wie das Angebot, den talentfreien Pfarrer Thaddäus zu coachen.
Denn Rebecca ist chronisch pleite und hangelt sich von Job zu Job. Sie will einfach nicht verstehen, warum ihre Karriere als Schauspielerin trotz aller Leidenschaft, Anstrengung und Opfer quasi vorbei ist. Sie hat immer mehr gegeben als alle anderen. Hat sich gegen ihre Familie entschieden, um sich voll ihrem Traum zu widmen, und, wo bitte steht sie jetzt? Das Verhältnis zu ihrem Sohn jedenfalls ist dermaßen beschädigt, dass sie nicht einmal miteinander reden können.
Mit umso größerer Leidenschaft stürzt sie sich daher auf ihr neues Engagement: die Hauptrolle als Pfarrerin in einem Stück in einem Kellertheater - dummerweise leider unbezahlt, da keine Fördermittel vorhanden sind. Um trotzdem über die Runden zu kommen und gleichzeitig für ihre Rolle zu recherchieren, übernimmt sie auf Bitten des Bischofs, einem alten Schulfreund, einen eher ungewöhnlichen Job: Sie soll seinen Sohn Thaddäus coachen - denn ausgerechnet der Sohn des Bischofs ist Berlins schlechtester Pfarrer.
Rebecca erkennt sofort, dass bei Thaddäus Hopfen und Malz verloren ist. Er hat null Draht zu seinen "Schafen" und ist absolut unbegabt, was das Predigen betrifft. Doch bis zum Reformationstag muss der Junge predigen können wie der Heiland selbst, oder Rebecca geht leer aus. Und dann kann sie ihr Comeback vergessen, und es droht außerdem die vom Arbeitsamt angekündigte Umschulung.
Doch Thaddäus boykottiert Rebeccas Engagement mit größtmöglichem Desinteresse. Als er nach einer spontanen "Lockerungsübung" dann auch noch eine Anzeige wegen Diebstahls und Körperverletzung bekommt, droht alles aus dem Ruder zu laufen. Mit dem möglichen Ende ihrer Karriere konfrontiert, schreckt Rebecca selbst vor einer Intrige nicht zurück, um Thaddäus wieder für sich zu gewinnen.

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