Zubin Mehta und Daniel Barenboim in Berlin

Zubin Mehta und Daniel Barenboim in Berlin

Klassische MusikD  

Daniel Barenboim prägt mit seiner Vielseitigkeit wie kaum ein anderer Musiker das derzeitige Musikgeschehen. Ob als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin, als Musikdirektor der Mailänder Scala oder als Pianist: Barenboims Auftritte stehen für höchsten künstlerischen Anspruch. Als Leiter des West-Eastern Divan Orchestras ist er zudem eine gewichtige Stimme im Friedensprozess zwischen Israel und Palästina.
Zum 70. Geburtstag des in Buenos Aires geborenen Musikers beglückwünschte ihn die Staatskapelle Berlin mit einem außergewöhnlichen Konzertprogramm. Mit Tschaikowskys erstem Klavierkonzert spielte Barenboim das wohl populärste klassische Stück für Klavier und Orchester überhaupt. Kein anderes Klavierkonzert jedenfalls bringt es auf so viele Einspielungen. Und Beethoven drittes Klavierkonzert schließlich kann als Meilenstein dieser musikalischen Gattung gelten: Es ist symphonischer angelegt als die ersten beiden Klavierkonzerte des Komponisten und nimmt als einziges in Moll komponiertes Werk eine Schlüsselposition unter den fünf Klavierkonzerten Beethovens ein.
Ein kurzer Abstecher in die zeitgenössische Musik ergänzte das Programm. Elliott Carter hatte die "Dialogues II" für Klavier und Orchester eigens für Daniel Barenboim komponiert. Das in der Berliner Philharmonie aufgezeichnete Konzert dirigierte Zubin Mehta, der langjährige Weggefährte und Freund Barenboims.

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