Zeit der Trauer

'Der Tod ist wie eine Amputation', glaubt Hanne R. Sie weiß, dass der Tod ihres Mannes naht. Nicht plötzlich, unerwartet, sondern in etwa drei bis vier Monaten wird er eintreten und Hanne R. wird ihren Mann beim Sterben begleiten. Schon jetzt fühlt sie, wie ihr etwas Lebenswichtiges abgeschnitten wird, wie sie durch diese Amputation das Gleichgewicht verliert. Was aber wird nach dem Abschied sein? Wird sich ihr Denken und Fühlen verändern und damit ihre Sicht auf die Welt und auf sich selbst? Welchen Weg des Trauerns und Erinnerns wird sie gehen? Wie wird sie den Verlust verarbeiten und mit ihm leben lernen? Wird sie dabei Gemeinschaft und Nähe, Trost und Unterstützung finden oder gesellschaftliche Verunsicherung im Umgang mit dem Tod? Kann sie die Bitte ihres Mannes erfüllen, nicht den Lebensmut zu verlieren? Wird sie wieder lebendig, leicht und heiter sein können? Der Film begleitet Hanne R. auf ihrem Weg vom nahenden Tod ihres Mannes über den Abschied bis hin zur Suche nach Orten heilender Rituale, die ihr das bleibende Verbundensein lebendig halten.