Woran glauben?

Woran glauben?

Woran kann man heute noch glauben?

über ein Jahr haben die Blogautorinnen Eva Achinger und Christiane Miethge über diese Frage auf dem Blog www.woranglauben.de mit ihren Lesern diskutiert. Ihr Ergebnis: Die Menschen glauben auch heute noch - nur immer mehr auch ohne Gott.
Das Nachdenken über den Glauben mit und ohne Gott begann wohl nicht aus Zufall in einem Café und nicht in der Kirche. Der Papst war gerade zurückgetreten, ein Missbrauchsskandal folgte auf den anderen und den Kirchen liefen die Mitglieder davon. Der Gedanke lag nahe - ist das der Anfang vom Ende des Glaubens?
Weil man nicht alle einzeln fragen kann, gingen Eva Achinger und Christiane Miethge dorthin, wo eh schon alle sind: ins Netz. Sie begannen den Blog www.woranglauben.de. Es ging nicht nur ums Diskutieren, sondern die Nutzer konnten durch ihren Input die Dokumentation am Ende mitgestalten. Eva Achinger und Christiane Miethge definierten "Glaube" nicht rein religiös, sondern als sinnstiftendes Vertrauen in eine Überzeugung: Was gibt Sinn, was gibt Halt?
Aus über 1.000 Kommentaren und Glaubensbekenntnissen haben die Autorinnen vier große Glaubenslinien herausgefiltert. Jeweils einen Vertreter von ihnen haben sie dann näher kennengelernt und mit der Kamera für die "Woran-Glauben?"-Dokumentation begleitet. Von Informatikern, für die Glaube nur ein Krückstock des Geistes ist, bis hin zu einer jungen Theologie-Studentin, die ihren Glauben an Gott als eine Art "Verliebtsein" beschreibt. Zum Abschluss des Projektes wissen die Autorinnen Christiane Miethge und Eva Achinger: Die Menschen glauben nach wie vor - nur die Institution Kirche muss sich Sorgen machen.

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