Wolfsburg

Wolfsburg

Auf einem asphaltierten Feldweg, der den Einheimischen als Abkürzung nach Wolfsburg dient, während eines Streits über die Freisprecheinrichtung seines Handys mit seiner Verlobten, überfährt der Autohändler Philip Wagner ein Kind. Er sieht den Körper des Jungen im Rückspiegel. Zögert. Bremst. Aber er steigt nicht aus. Philip Wagner bleibt in seinem Wagen. Er fährt weiter. Er begeht Fahrerflucht. Und er scheint Glück zu haben. Der Junge erwacht wieder aus dem Koma, und ein anderes Fahrzeug als das seine wird polizeilich gesucht. Philip Wagners Leben geht weiter. Es scheint sogar, als ob ihm dieses bisherige Leben nun erhaltenswert sei: Philip fährt mit seiner Verlobten Katja in den Urlaub. Auf eine Insel, auf der sie ihre Liebe wiederfinden wollen. Während der Abwesenheit stirbt das Kind. Laura, die Mutter, zerbricht. Macht sich auf die Suche nach dem Täter. Zieht von Schrottplatz zu Schrottplatz, Werkstatt zu Werkstatt. Und findet keine Spur. Versucht vergeblich mit Hilfe ihrer Freundin Vera zurück ins Leben zu finden, als sie Philip zufällig begegnet. Philip bemüht sich um Laura, protegiert sie. Gibt ihr Halt. Und dann ist da auf einmal ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe. Laura weiß nicht, worauf sie sich einlässt. In der Kategorie 'Fiktion und Unterhaltung' wurden im März 2005 Nina Hoss (Darstellung), Benno Fürmann (Darstellung) und Christian Petzold (Buch/Regie) der Adolf-Grimme-Preis in Gold für 'Wolfsburg' verliehen.

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