Wirst du es ohne uns schaffen?

Wirst du es ohne uns schaffen?

Familie und Erziehung 

Marlies Quirmbach ist 81 Jahre alt und lange verwitwet. Seitdem sie im letzten Jahr ins Krankenhaus musste, macht sie sich Sorgen um ihre beiden Kinder. Ihr Sohn Michael ist 56 und seit seiner Geburt geistig behindert. Er ist der älteste von acht Kindern. Seine jüngste Schwester Claudia ist 38 und hat das Down-Syndrom. Marlies Quirmbach hat immer aufopferungsvoll für ihre beiden behinderten Kinder gesorgt. Was geschieht mit ihnen, wenn sie nicht mehr kann?

Die anderen Geschwister können Michael und Claudia nicht aufnehmen. Jetzt sucht Marlies Quirmbach für beide einen Platz im Heim. Schweren Herzens muss sie sich von ihnen trennen, obwohl sie sich ein Leben ohne die beiden gar nicht vorstellen kann.

Markus Schmidt ist 24 Jahre alt und denkt darüber nach, zu Hause auszuziehen.

Was für andere junge Leute in seinem Alter selbstverständlich ist, ist für ihn nicht einfach: Er hat eine geistige Behinderung, die es ihm schwerer macht, selbständig zu werden. Seine Schwester Judith ist als junge Erwachsene ausgezogen. Schafft er das auch? Seine Mutter Gudrun Schmidt versucht alles, um ihren Sohn fit zu machen für ein selbständiges Leben. Ihr Mann und sie sind sicher, dass es das Beste für Markus' Entwicklung ist, wenn er bald in eine WG, ein betreutes Wohnen oder allein in eine Wohnung zieht. Die Familie sucht nach einer guten Lösung.

Der Film begleitet beide Familien bei der Suche nach der Antwort auf die Frage:

Wirst du es ohne uns schaffen? Sind die erwachsenen behinderten Kinder in der Lage, ohne die Fürsorge der Eltern zu leben? Oder ist die Betreuung zu Hause doch das Beste für sie? Können Michael, Claudia und Markus ihr Leben selbst in die Hand nehmen? Die Eltern müssen sie loslassen. Das ist schwer.

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