Wir sind 18 Millionen

Wir sind 18 Millionen

Wohnen in NRW - das heißt vor allem: Es kann eng werden. 524 Menschen wohnen im Schnitt auf einem Quadratkilometer; mehr als in jedem anderen Bundesland - die Stadtstaaten mal ausgenommen. Die erste Folge der neuen WDR-Dokureihe "Wir sind 18 Millionen" widmet sich der Frage: Wie kommen wir aus mit unserem Platz - ohne immer mehr fürs Wohnen bezahlen zu müssen?

Schon jetzt finden Familien oder Menschen mit Durchschnittseinkommen in den Städten an Rhein und Ruhr kaum noch günstige Wohnungen. Im Schnitt gehen jeden Monat 881, - Euro für Miete und Nebenkosten drauf - 35 Prozent des Einkommens. Und wer vor den hohen Mieten aufs Land flieht, steht morgens und abends im Stau. Doch wie soll es weitergehen mit dem Wohnraum? Für die neue Dokureihe hat der WDR eigene Studien in Auftrag gegeben, die herausgefunden haben, wo Mieten und Immobilienpreise in den nächsten Jahre weiter steigen werden - und wo das Wohnen preiswerter wird.

Die Studien zeigen auch, wie sich die Menschen im Westen ihre Traumwohnung vorstellen. Überraschend ist: Das Gäste WC steht an erster Stelle - gemeinsam mit dem eigenen Garten. Nicht ganz so überraschend: Am liebsten wohnt man hierzulande in einem schönen, grünen Stadtviertel, möglichst ruhig, mit netten Nachbarn und guter Anbindung ans Zentrum.

Wie unterschiedlich der Traum vom Wohnen sein kann, erzählen Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen: Ob ein altes Fachwerkhäuschen im Bergischen Land, die XXL-WG in einer alten Marmeladenfabrik, die Luxusvilla am Phönixsee oder das in Eigenarbeit renovierte Haus in der alten Zechensiedlung. Und manch einer findet sein Wohnglück dort, wo er es nicht erwartet hätte, wie das Ehepaar Scheffler in der Bochumer Hustadt.

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