Winter's Bone

Winter's Bone

Mit "Winter's Bone" gelang der US-amerikanischen Regisseurin Debra Granik eine meisterhafte Mischung aus Sozialdrama und Film Noir, Milieustudie und Thriller. Die geradlinige Geschichte, die viel mit Joel und Ethan Coens kurz zuvor erschienenem Western "True Grit" gemein hat, entführt in eine düstere Welt, die von Armut, Gewalt, Drogensucht, desolaten Familienstrukturen, Verwahrlosung und psychischem Verfall geprägt ist, in der die jugendliche Heldin jedoch wider Erwarten souverän ihren Weg beschreitet. Kritik und Publikum waren von dem unabhängig produzierten Film begeistert, der mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde und für vier Oscars nominiert war, unter anderem in den Kategorien bester Film und bestes adaptiertes Drehbuch. Für die damals 20-jährige Jennifer Lawrence wurde die Hauptrolle der große Durchbruch. Von der Kritik wurde sie für ihre intensive Leistung gefeiert und erhielt ebenfalls eine Oscar-Nominierung. Wenig später avancierte sie mit "Die Tribute von Panem" und den "X-Men"-Filmen zum Superstar und erhielt für ihre Rolle in "Silver Linings" den begehrten Oscar.

"'Winter's Bone' ist ein zugleich niederschmetterndes und zutiefst beeindruckendes Amerika-Porträt, eine einzigartige Mischung aus Gesellschaftsfilm, Thriller und Familiendrama. Country Noir nannte der Buchautor Daniel Woodrell seine genreübergreifende Erzählweise. In der Tat, ein dunkles Land." (Die Zeit, 31.03.2011)

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