Wildes Russland: Kamtschatka

Wildes Russland: Kamtschatka

Die Halbinsel Kamtschatka in Russland ist eine der vulkanisch aktivsten Regionen der Erde. 20 verschiedene Klimazonen gehen hier ineinander über: Vulkanschlote rauchen neben Gletschern, meterhohe Schneewehen grenzen an kochende Geysire. Im Tal der Geysire sind die heißen Wasserfontänen besonders konzentriert. Das Tal der Geysire ist Teil des Kronozki-Naturschutzgebiets und UNESCO Weltnaturerbe. 2007 verschütte ein verheerender Erdrutsch viele Wasserfontänen des Tals. Einige Tiere haben sich an die launische Natur Kamtschatkas angepasst. Bachstelzen ziehen in 'beheizten' Kinderstuben ihre Küken auf. Bären fühlen sich auf Kamtschatka besonders wohl. Gerne baden sie in Thermalquellen, um sich von Flöhen, Zecken und anderen Parasiten zu befreien. Im feuchten Sommer finden russische Bären hier genug Kräuter und Beeren. Und im Spätsommer frisst ein Bär täglich 40 Kilogramm Lachs. Im Winter, wenn die Bären ihren Winterschlaf halten, streiten kleinere Raubtiere - Vielfraß und Rotfuchs - um die Beute und vor allem um Aas. Seltene Riesenseeadler belagern die nicht zugefrorenen Wasserstellen und kämpfen um die wenigen Fische für sich und ihre Jungen.

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