Wie der Salzgeist Bad Dürrenberg zu Reichtum verhalf

Wie der Salzgeist Bad Dürrenberg zu Reichtum verhalf

Im Erholungsort Bad Dürrenberg, dem Ort mit dem gesunden Salz in der Luft erzählt man sich eine Sage, in der ein Affe eine Hauptrolle spielt, der "uff dem dürren Berge" sein Unwesen trieb. Eigentlich war der Affe mal ein Alf, ein springlebendiger Kobold, der vor über tausend Jahren als kleiner "Saale-Alf", das Licht der Welt erblickte. Er wurde von seinen Gespielinnen, den "Saale-Elfen" geliebt und verwöhnt.
Wie immer prüft Janine Strahl-Oesterreich den möglichen Wahrheitsgehalt der Sage. Tatsache ist, dass heute in Bad Dürrenberg Europas größtes zusammenhängende Gradierwerk existiert. Mit über 12 Metern Höhe und einer Länge von derzeit 886 Metern stellt es unübersehbar das Zentrum des Erholungsbereiches dar. Verbürgt ist auch, dass "Uff dem dürren Berge", so wurde der Ort einst wegen des Klimas genannt, Bergrat Johann Gottfried Borlach 1763 die Sole fand. Borlach hatte im Auftrag August des Starken nach Salz zu suchen. Denn Salz war damals eine lohnende Einnahmequelle. Borlach erschloss aufgrund seiner geologischen und naturwissenschaftlichen Kenntnisse, Salzvorkommen in Artern und Kösen und fand in Dürrenberg eine besonders hochprozentige Sole, die den Ort im 18. Jahrhundert zu einem der führenden Salzproduzenten werden ließ.

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