Wie das Leben spielt

Wie das Leben spielt

Esther ist von der Taille an querschnittsgelähmt und auf ständige Hilfe angewiesen. Die Haushaltshilfen, die ihr vielbeschäftigter Sohn Elie für sie aussucht, vergrault sie jedoch regelmäßig mit ihren Launen. Die alte Frau ist unglücklich und fühlt sich einsam, da ihr Mann schon gestorben ist. Am liebsten würde sie ihm ins Grab folgen, anstatt im Rollstuhl zu sitzen und von anderen abhängig zu sein. Als erneut eine Krankenschwester kündigt, stellt Elie die junge Sélima ein. Von nun an kümmert sie sich morgens und abends um Esthers Wohl und gewinnt das Vertrauen der alten Frau. Die Tagespflegerin Yvette dagegen mag Esther nicht leiden und es kommt bald zu einem heftigen Streit. Daraufhin kündigt Yvette und Sohn Elie weiß sich nicht mehr zu helfen. Da hat Sélima die rettende Idee: Ihre Mutter Halima, gläubige Muslimin und Hausfrau, hat tagsüber Zeit und könnte Esther zur Hand gehen. Elie stimmt zu und Sélima bringt ihre Mutter mit zu Esther. Für die alte Muslimin kommt die Arbeit gerade recht, will sie doch mit ihrem Mann Ali bald eine Pilgerfahrt nach Mekka machen, wofür sie Geld benötigt. Die Arbeit bei Esther stellt Halima jedoch vor ungeahnte Herausforderungen: Wie kocht man koscher? Essen Juden auch halal? Wie sich herausstellt, haben die zwei unterschiedlichen Frauen mehr gemeinsam als vermutet und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen. Doch Halima und ihr Mann sind mehr und mehr den Anfeindungen ihrer Gemeinde ausgesetzt, die die Freundschaft zu einer Jüdin mit Skepsis betrachten. Als Elie einen vorübergehenden Posten in einem Krankenhaus in einer anderen Stadt erhält, nimmt Halima Esther für einen Monat bei sich in der Wohnung auf. Die Freundschaft der Frauen wird auf eine harte Probe gestellt.

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