What Brits Love

What Brits Love

In einem Austin Healey nimmt Filmemacher Ben Lewis an einem Oldtimer-Rennen teil, fährt durch wunderschöne britische Landschaften und Dörfer - und quält sich mit dem Rückwärtsgang. Die Engländer sind - gefolgt von den Franzosen - eine Nation von 'Petrolheads', also 'Benzinköppen'. Sie sind stolz auf ihre klassischen Autos, schämen sich aber für den Untergang ihrer Auto-Industrie. Ben Lewis führt vor, wie diese Autonarren mit ihrem Komplex umgehen: Sie erklären einfach das kleinste Fahrzeug zum Größten. Und so setzt sich Ben Lewis in den Peel P 50, das kleinste Auto der Welt, das in den 60er Jahren auf den Markt kam, um Hausfrauen das Einkaufen zu erleichtern. Heute wird das Mikro-Fahrzeug in geringer Stückzahl wieder hergestellt und ist zum Kultobjekt geworden. Das von den Briten am meisten geliebte Auto ist der Morris Minor, der einmal der Volkswagen Großbritanniens war. Besitzerin Gilly erklärt, dass ihr Exemplar zur Familie gehört und dass es den Kosenamen 'Myrtle the Turtle' (Myrtle, die Schildkröte) trägt. Briten romantisieren ihre Wagen gerne und nennen sie 'Lady Gaga' oder 'Prinz William'. Auch der hässliche Austin Princess aus den 70er Jahren wird von seinem Besitzer geliebt. Richard vergleicht ihn mit einem verwahrlosten Straßenköter, der beschützt werden will, auch wenn er den Untergang der britischen Auto-Industrie verkörpert. Aber die meisten Briten der jungen Generation haben nichts mehr im Sinn mit Oldtimern. Sie fahren Peugeot, Toyota oder BMW. Ben Lewis trifft Ema, Europas einzige Expertin für Auto-Tuning, die selbst Hand anlegt, und ihren knallgrünen VW-Lupo zu einem verrückten Rennwagen macht. Dem Filmemacher gefällt, dass einfallsreiche Briten Fahrzeugen aus dem Ausland wenigstens eine eigene Note verpassen. Viele Männer in England sagen, es sei einfacher, mit dem Auto umzugehen als mit einer Frau. Und so präsentiert Ben Lewis schließlich die Liebe seines Lebens: den G-Wiz, ein Elektro-Auto, dass in London außer ihm noch 999 Leute fahren. Sie alle wollen etwas für die Umwelt tun und für die Zukunft.

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