Westen

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Nelly Senff gelingt Ende der 70er Jahre endlich die Ausreise nach Westdeutschland. Mit ihrem Sohn Alexej gelangt sie zunächst in ein Notaufnahmelager, von wo aus sie die ersten bürokratischen Schritte unternehmen soll. Doch hier muss sie ähnliche Befragungen über sich ergehen lassen wie zuvor im Osten, denn die alliierten Sicherheitsdienste interessieren sich für Nellys Mann Wassilij, der 1975 bei einem Autounfall in Moskau ums Leben kam.
Doch die Behörden sehen das anders: Ein Kurier der Stasi soll er gewesen sein und vielleicht war sein Unfalltod nur vorgetäuscht? Schließlich hat Nelly nie den Leichnam gesehen, bei der Beerdigung war sie auch nicht - lebt Wassilij also noch?

Verunsichert von diesen Vermutungen, wird Nelly immer misstrauischer, hegt Paranoia und schottet sich und ihren Sohn mehr und mehr ab. So zieht sie sich auch unvermittelt von Hans zurück, einem Bekannten, der bereits zwei Jahre im Notaufnahmelager lebt und sich zu Alexejs Ersatzvater gemausert hat. Nelly kann kein Vertrauen zu ihm fassen, sich nicht auf ihn einlassen, denn plötzlich steht alles in Frage, und ihre eigene Vergangenheit lässt sie nicht los ...

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