Wer bin ich? Das ewige Rätsel um den Bamberger Reiter

Wer bin ich? Das ewige Rätsel um den Bamberger Reiter

Seit dem Mittelalter sitzt der steinerne Herrscher schon im Bamberger Dom und gibt noch immer Rätsel auf. Ist es der ungarische König Stephan, ein Kaiser oder gar der König der Könige? Und wie wurde er zu einer Art Popstar unter den gotischen Statuen? Das Geheimnis um den Bamberger Reiter ist groß. Denn über das Reiterstandbild im Bamberger Dom weiß die Kunstgeschichte nicht viel. Gerade deshalb ist der Bamberger Reiter so sagenumwoben. Touristinnen und Touristen aus der ganzen Welt strömen zu ihm, in den 20er-Jahren zierte er einen Hundertmarkschein, und seit 2012 gibt es sogar eine Playmobilfigur von ihm. Vermutlich stammt der Bamberger Reiter aus dem 13. Jahrhundert, geschaffen von einer Dombauhütte, die auch am Bau der Kathedrale von Reims in Frankreich beteiligt war. Doch wen stellt er dar? Was hat er mit Bamberg zu tun? Und wieso kommt untypischerweise ein Pferd in eine Kirche? Viele Fragen rund um den Bamberger Reiter sind nach wie vor ungelöst. Sicher ist: Der Bamberger Reiter ist das erste lebensgroße Reiterstandbild seit der Antike. Zusammengestückelt aus acht Sandsteinen, eine Technik, die erst die französische Gotik wiederentdeckte. Die Domführerin Kathrin Wimmer kann einige Geheimnisse um den Bamberger Reiter lüften.

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