Weißer Oleander

Weißer Oleander

Die 15-jährige Astrid Magnussen (Alison Lohman) lebt in einer fast symbiotischen Beziehung mit ihrer exzentrischen Mutter Ingrid (Michelle Pfeiffer), einer intelligenten, willensstarken Künstlerin. Als Ingrid von ihrem Liebhaber Barry (Billy Connolly) rüde verlassen wird, vergiftet sie ihn mit einem tödlichen Oleander-Extrakt - und wird daraufhin zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. Die empfindsame Astrid kommt in die Obhut der Fürsorge und wird von einer Pflegefamilie zur nächsten weitergereicht. Nach traumatischen Erlebnissen bei der bibelfesten Ex-Stripperin Starr (Robin Wright Penn) und im Jugendheim scheint Astrid bei der liebenswerten, aber labilen Schauspielerin Claire (Renée Zellweger) endlich ein dauerhaftes Heim zu finden. Doch Ingrid, die dieses in ihren Augen spießbürgerliche Idyll zutiefst verachtet, zerstört aus dem Gefängnis heraus mit subtilem Psychoterror das kleine Glück ihrer Tochter. Astrid kommt nun zu der ausgeflippten Exil-Russin Rena Crushenka (Svetlana Efremova), die ihre Pflegetochter auf Flohmärkten schuften lässt. Doch Astrid hat sich verwandelt, sie hat nun die Kraft, um aus dem Schatten der übermächtigen Mutter zu treten. Wie kaum ein anderes Drama hat 'Weißer Oleander' die Bezeichnung Frauenfilm verdient, geht es doch um einen weiblichen Teenager, der in der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Frauenfiguren zu seiner eigenen Identität findet und die herrschsüchtige Mutter überwindet. Vorlage ist der Bestseller von Janet Fitch, den Regisseur Peter Kosminsky in farbige Milieuzeichnungen und spannende Charaktere zu übersetzen weiß.

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