Warum musste Staatsanwalt Traini sterben?

Warum musste Staatsanwalt Traini sterben?

Angeblich soll Staatsanwalt Traini ein Werkzeug der Mafia sein. So sieht es jedenfalls der Filmemacher Solaris, der ihn in seinem Film verschlüsselt angreift. Nach einer Aufführung des Streifens in Palermo lernt er Traini persönlich kennen. Der führt ihn in die hohe Gesellschaft ein, bevor er tatsächlich ermordet wird. Solaris ermittelt auf eigene Faust. Dabei entdeckt er, dass es nicht die Mafia ist, die hinter dem Mord steckt. Italien, Oktober 1974. Mit der Aufführung seines jüngsten Spielfilms in der sizilianischen Hauptstadt Palermo sorgt der römische, linke Regisseur Giacomo Solaris, für immenses Aufsehen. In diesem Film wird ein Staatsanwalt ermordet, der des Komplizentums mit der Mafia bezichtigt wird. Für Dr. De Tonnari von der örtlichen Staatsanwaltschaft ist das Werk eine eindeutige Anspielung auf Geschehnisse im Umfeld seines Chef, Oberstaatsanwalt Alberto Traini gegen die er mit einer Anzeige wegen Beleidigung des Gerichts und mit Beschlagnahme des Films vorgehen will. Traini selbst nimmt die Angelegenheit gelassen auf, sieht sich den Film an und lädt Solaris gar zu einem Abendessen bei sich zu Hause ein, um ihm die führenden Vertreter des öffentlichen Lebens der Stadt und Siziliens vorzustellen und Solaris mitzuteilen, dass er von einer Klage absehen wird. Dabei ist Solaris gerade daran gelegen, sollen doch in einem Prozess die finsteren Zusammenhänge zwischen Staat, Justiz und organisiertem Verbrechen zu Tage treten. Im Gegensatz zu den höflichen Gästen, die dem Filmemacher freundlich begegnen, zeigt Trainis schöne Frau Antonia Solaris zunächst offen ihre Ablehnung, lenkt dann jedoch ein und verlangt am nächsten Tag Beweise für seine Korruptionsbehauptungen gegen ihren Mann, die ihr in ihren Augen der Regisseur jedoch schuldig bleibt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen