Wachtmeister Studer

Wachtmeister Studer

Friedrich Glauser schildert in seinem ersten Kriminalroman "Wachtmeister Studer" plastisch und stimmig die Verhältnisse im Dorf Gerzenstein, das in der Realität nicht existiert. "Wachtmeister Studer" wurde zum Prototyp des grüblerischen Schweizer Fahnders.

Leopold Lindtberg hat die Geschichte - nach einem Drehbuch von Richard Schweizer und Horst Budjuhn - filmisch umgesetzt. Die bedrohliche Stimmung des Films entsprach durchaus der weltpolitischen Lage: Europa stand unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg. Entsprechend dankbar nahm das Schweizer Kinopublikum die Eigenproduktion auf, die spannend war und zudem große Vergleiche nicht zu scheuen brauchte. Allein in Zürich lief die Verfilmung nach ihrer Erstaufführung am 13. Oktober 1939 ganze 14 Wochen lang. Und einer seiner "Studer-Sätze" wurde in der Folge oft zitiert: "Gerzenstein ist ein kleines Dorf. Aber wenn die kleinen Dinge nicht in Ordnung sind, sind es die großen erst recht nicht ... Man muss auf der Hut sein."

Redaktionshinweis: 3sat zeigt den Kriminalfilm "Wachtmeister Studer" zum 125. Geburtstag des Schweizer Schriftstellers Friedrich Glauser am 4. Februar. Aus demselben Anlass folgt um 0.35 Uhr die Verfilmung von Friedrich Glausers gleichnamigem Roman "Matto regiert".

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