Vorhang auf für Cyrano

Vorhang auf für Cyrano

TragikomödieF/B  

Wenn ihm nicht bald etwas Neues, Originelles einfällt, ist die Karriere des Pariser Bühnenautors Edmond Rostand (Thomas Solivéres) beendet. Obwohl Diva Sarah Bernhardt mitwirkt, entpuppt sich das letzte Stück des 33-jährigen Franzosen als Fiasko. 1897, mitten in der dekadenten Belle Époque, wünscht das Publikum heitere, romantische Stoffe ohne das übliche Pathos. Rostand zerbricht sich den Kopf, aber jeder Entwurf läuft ins Leere. Bis er dem berühmten Komödianten Coquelin begegnet. Dieser sehnt sich nach einer Paraderolle, um seinen verblassten Ruhm aufzubessern. Rostand kommt die Idee eines Dichters mit einer übergroßen Nase, der unsterblich in seine schöne Cousine Roxane verliebt ist. Cyrano de Bergerac, die Hauptfigur seines neuen Stücks, ist geboren. Langsam nimmt auch die Handlung Form an: Cyrano muss eine unglückliche Liebe erleiden, Roxane muss ihr Herz einem anderen schenken, und ein intriganter, böser Graf muss ausgeschaltet werden. Rostand verliert zunehmend den Kontakt zur Realität und versinkt in der fiktiven Welt Cyranos. So intensiv, dass die zum Leben erweckten Figuren in Rostands Leben eingreifen.

Ob als Theaterstück, Kinofilm, Musical, Oper oder Ballett - das von Edmond Rostand verfasste komödiantische Versdrama "Cyrano de Bergerac" gehört zu den beliebtesten Stoffen Frankreichs. Auch der Autor und Schauspieler Alexis Michalik, bekannt geworden durch moderne Adaptationen von "Romeo und Julia" und "Carmen", hatte den Klassiker bereits für die Bühne bearbeitet, ehe er seinen ersten Spielfilm "Vorhang auf für Cyrano" inszenierte. Die Hauptrolle in der Komödie um die turbulente Entstehungsgeschichte von "Cyrano" spielt Thomas Solivéres ("Ziemlich beste Freunde").

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