Von Menschen und Robotern

Von Menschen und Robotern

Rodney Brooks, Leiter des Labors für Computerwissenschaft und künstliche Intelligenz am Massachusetts Institute of Technology, stellt mit dem kühnsten Projekt seiner gesamten Karriere seinen Ruf als leidenschaftlicher Roboterarchitekt unter Beweis: Er entwickelt einen Roboter, der ein altes chinesisches Brettspiel so beherrscht, dass er es mit einem Spieler aus Fleisch und Blut aufnehmen kann. Das Pentagon hat dieses Projekt mitfinanziert. In fünf Monaten muss der Roboter fertig sein, was die Aufgabe noch anspruchsvoller macht. Für das Team bedeutet das, Arbeit rund um die Uhr. Der Roboter seinerseits muss einen ausgeprägten Tastsinn und äußerst agile Finger besitzen - Eigenschaften, die den Wissenschaftlern nach wie vor großes Kopfzerbrechen bereiten. Auch hinsichtlich der Auffassungsgabe stellen sich schwierige technische Hürden, da die Wahrnehmungsfähigkeit des Roboters zuverlässig genug sein muss, um gegen einen Menschen zu spielen. Viele sind überzeugt, dass der Bedarf an sozialen Robotern nie so groß war wie heute - mögen sie an der Seite von Soldaten kämpfen oder pflegerische Tätigkeiten in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft übernehmen. Andere sehen diese Entwicklung mit Skepsis. Eine Dokumentation, die zum Nachdenken anregt und die ethischen Fragen einer neuen Welt ergründet, in der intelligente Roboter vielleicht bald zum Alltag gehören werden.

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